Zu konstanten Wechselkursen stand ein Plus von acht Prozent zu Buche. Damit schnitt Roche besser als von Analysten erwartet ab. Nach einem schwachen ersten Quartal ging auch das Pharmageschäft wieder auf Wachstumskurs; kräftige Zuwächse konnte Roche vor allem mit neuen Medikamenten verbuchen. Der Konzerngewinn sank indes wegen des starken Franken um drei Prozent auf 8,2 Milliarden Franken, währungsbereinigt stieg er um zwei Prozent.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Roche seine Ziele: Der Umsatz dürfte 2021 unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag steigen, der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Genussschein und Aktie soll etwa im gleichen Maß wachsen. Im ersten Halbjahr legte der Kerngewinn je Aktie währungsbereinigt um sechs Prozent auf 10,56 Franken zu.
"Wir haben im ersten Halbjahr gute Ergebnisse erzielt, vor allem dank der Nachfrage nach unseren neuen Medikamenten und Covid-19-Tests", erklärte Roche-Chef Severin Schwan. "Die Verkäufe der Division Pharma wachsen seit dem zweiten Quartal wieder. Das Basisgeschäft der Division Diagnostics zeigt eine starke Dynamik." Die Nachfrage nach Corona-Tests dürfte nach dem Höhepunkt im zweiten Quartal in der zweiten Jahreshälfte allerdings nachgeben, fügte er hinzu.
Der vor allem für seine Krebstherapien bekannte Konzern aus Basel ist auch der weltgrößte Anbieter von Geräten, Verfahren und Verbrauchsgütern zur Bestimmung von Krankheiten. Im vergangenen Jahr rückte die meist im Schatten des deutlich größeren Pharmageschäfts stehende Sparte dank ihrer Coronavirus-Tests ins Rampenlicht.
rtr