Harbecke glaubt, dass die Politik wie nach der Finanzkrise mit der Abwrackprämie für alte Autos nun die E-Auto-Nachfrage ankurbeln könnte. Der politische Nachfrageschub wäre willkommen, liegen die Lithium-Preise derzeit doch am Boden. Firmen wie Rock Tech, die mit dem Lithium-Abbau erst noch starten wollen, dürfte es daher zunehmend schwerfallen, ihre millionenschweren Projekte zu finanzieren. Auch Harbecke will Ende des Jahres an der Börse Geld einsammeln, um der Lithium-Produktion einen großen Schritt näherzukommen. Der Rock-Tech-Chef ist jedoch optimistisch, die benötigten Mittel von bis zu 15 Millionen Euro zu erhalten. Auch, weil etwa ein Drittel der Summe von Altaktionären kommen soll. Trotz des prognostiziert immer knapper werdenden Lithium-Angebots wagen aber aktuell nur äußerst riskobereite Anleger ein Investment in den Kleinstwert.
Obwohl Niiio Finance seine Zahlen für das vergangene Jahr erst am 15. Mai vorlegt, ist bereits klar, dass 2019 wirtschaftlich keinen Grund zum Jubeln liefert. Dafür aber machte der Entwickler von Banksoftware auf der Produktseite deutliche Fortschritte. So wurde die Privatbank Merck Finck flächendeckend mit einem neuen Portfolio-Management-System ausgestattet. Das Prestige- und Großprojekt nahm deutlich mehr Zeit und Ressourcen in Anspruch als gedacht und belastete das Ergebnis stark. Nun aber kann Niiio auf seiner Cloud-Plattform mehr und weiter entwickelte Funktionen anbieten. Gleichzeitig sieht sich die Firma als einzige, die über eine Cloud-Plattform sämtliche Software für das Vermögensmanagement stellen kann. In den kommenden Jahren soll daher der Vertrieb in den Fokus rücken. Zusätzliche Fantasie bringt der eigene Roboadvisor mit. Der als Whitelabel-Lösung angebote Algorithmus hat sich in der Corona-Krise gut behauptet. Trotz Pennystock-Niveau können Anleger die Aktie auf die Watchlist nehmen.