Eine klare Botschaft soll es sein: Man werde Himmel und Erde in Bewegung setzen, um der Ukraine zu helfen, verspricht der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin. Vertreter aus mehr als 40 Staaten der westlichen Welt haben sich auf dem Militärstützpunkt im pfälzischen Ramstein getroffen. Es soll nicht bei Worten bleiben - Ausrüstung im Wert von mehr als fünf Milliarden Dollar für die Ukraine sind bereits zugesagt. Auch Deutschland wagt sich aus der Deckung: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht kündigt die Lieferung von Flugabwehrpanzern des Typs Gepard an. Damit rückt die Bundesregierung von ihrer Position ab, keine schweren Waffen in das Kriegsgebiet zu liefern.
Der Putin-Schock zeigt Wirkung: Den größten Anstieg der Verteidigungsausgaben in Europa seit 30 Jahren, also dem Ende des Kalten Krieges, erwartet die Investmentbank JP Morgan nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Investieren alle europäischen NATO-Mitglieder die vom Bündnis geforderten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in das Militär, würden die Verteidigungsausgaben auf dem Kontinent um 25 Prozent steigen.
Die Aktienmärkte haben wie immer schnell reagiert. Vor allem die stark vom deutschen Haushalt abhängenden Unternehmen gehören zu den Gewinnern.
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