Ein drastisches Bild zeichnet sich an den Märkten aktuell rund um die Liquidität, welche immer weiter schwindet. Dies erinnert zunehmend an Krisenjahre wie 1929. Doch wie sollten Anleger jetzt reagieren?
In den USA nimmt die Geldmenge immer weiter ab. Dies liegt vor allem an einem Rückgang der Geldmenge Typ M2, also Geldern, die sich in Geldmarktfonds und Sparkonten befinden. Aber was bedeutet das für die Märkte? Und welche Ursachen hat dieser Rückgang überhaupt?
Rückgang der Geldmenge
Die Ursachen für den Rückgang der Geldmenge M2 sind dabei vielschichtig. Zum einen liegt die Ursache in einer höheren Inflation und damit steigenden Lebenshaltungskosten, die es Sparern verwehren etwas auf die Seite zu legen.
Außerdem war die Ausweitung der Geldmenge im Jahr 2022 die Höchste seit Beginn der Aufzeichnung (+26 Prozent), was nun natürlich in der aktuellen Politik der Fed mündet.
Düsteres Bild an den Märkten
Allerdings ist seit mehr als 60 Jahren die Geldmenge jährlich im Durchschnitt um 3 Prozent p.a. gewachsen und war zuletzt in der großen Krise von 1929 negativ. Im heutigen Umfeld ist sie das allerdings nach fast 100 Jahren wieder.
Historisch gesehen hat dies eigentlich immer zu einer sehr harten Rezession bis in die Depression hineingeführt, wie exakt fünf Beispiele von vor und inklusive 1929 zeigen. Zudem wurde dieser Abwärtstrend noch verstärkt, da Konsumenten ihre Ausgaben bei sinkender Geldmenge und steigenden Preisen drastisch reduzieren.
Aber ist ein erneuter Crash wie 1929 möglich? Und wie sollten Anleger mit dieser Situation umgehen?
Wie sollten Anleger reagieren?
Tatsächlich ist eine rückläufige Geldmenge ein Problem, da sie dem Markt Kapital entzieht und Haushalte vom Konsumieren abhält. Dass dies allerdings einen Crash wie 1929 auslösen, scheint unwahrscheinlich.
Trotzdem ist eine Korrektur an den Märkten in einem Wirtschaftsabschwung sehr wahrscheinlich und viele Aktien haben ihre Tiefs sicherlich noch nicht gesehen. Anleger sollten sich daher defensiver aufstellen, um die Schwankungen auszugleichen. Dies geht unter anderem mit dem Börse Online Stabile Werte Index.
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