Das Bundesverfassungsgericht hatte am Mittwoch die zwischen 2011 und 2016 erhobene Kernbrennstoffsteuer für verfassungswidrig und nichtig erklärt.
E.ON,
RWE und ENBW rechnen nun mit Rückzahlungen von insgesamt über sechs Milliarden Euro. Zahlreiche Analysten äußerten sich positiv über den Sektor und setzten höhere Kursziele. So hoben Goldman Sachs das Kursziel für E.ON um einen Euro auf 9,60 Euro an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung.
"Jetzt glauben wir daran, dass E.ON bis Mitte 2018 eine starke Kapitalstruktur haben wird", hieß es zur Begründung. Auch Deutsche Bank, JP Morgan und Barclays setzten die Messlatte für die Papiere höher. Im Vergleich zu Konkurrenten seien die E.ON-Aktien momentan günstiger zu haben, böten dabei aber eine ähnliche Dividendenrendite, erläuterte Barclays.
RWE-Aktien stufte Goldman hoch auf "Buy" von "Hold" mit einem Kursziel von 22,80 (vorher 16,50) Euro. Neben den Steuer-Rückzahlungen sei auch ein möglicher Verkauf der Ökostrom-Tochter Innogy potenziell kurstreibend. Zudem bedeute der Ausstieg aus der Atomkraft langfristig niedrigere Kosten für beide AKW-Betreiber.