"Die Buchungsabschlüsse der vergangenen Wochen haben uns ermutigt, vor allem seit der Einführung des europäischen digitalen Impf-Passes", sagte Finanzvorstand Neil Sorahan am Montag. Trotz der rasanten Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus sei der Vorstand daher zuversichtlich, im laufenden Bilanzjahr 2021/22 zwischen 90 und 100 Millionen Fluggäste zu transportieren statt wie zuvor erwartet 80 bis 100 Millionen.
Im Jahr Eins der Corona-Pandemie hatte Ryanair einen Einbruch der Passagierzahlen auf 27,5 Millionen verbucht nach einem Rekord von 149 Millionen im Jahr 2019/20.
Im Zeitraum April bis Juni lief es etwas besser als von Analysten erwartet. Ryanair schrieb im ersten Geschäftsquartal einen Vorsteuerverlust von 273 Millionen Euro. Konzern-Chef Michael O'Leary sagte, es sei angesichts der Unsicherheiten weiterhin unmöglich, eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021/22 auszugeben. Allerdings rechne der EasyJet-Konkurrent weiterhin mit einer "kräftigen Erholung" im Winter und im nächsten Sommer. Für 2021/22 erwartet die Airline einen kleinen Verlust oder gar das Erreichen der Gewinnschwelle.
Die Aktionäre müssen sich derweil auf magere Zeiten einstellen. Wegen der hohen Investitionen für die georderten 210 Boeing MAX 200-Jets rechne er nicht damit, die Anteilseigner in den nächsten ein oder zwei Jahren zu bedienen, betonte O'Leary.
rtr