"Die Anleger sind erleichtert, dass Salzgitter seine Ziele erreicht hat", sagte ein Händler. Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern hatte im vergangenen Jahr erstmals seit 2011 wieder einen Gewinn erzielt und damit die eigene Prognose erfüllt.

Die Analysten von HSBC bekräftigten ihre Kaufempfehlung, senkten das Kursziel aber leicht auf 29,50 von 30,30 Euro. Die Bewertung von Salzgitter sei attraktiv. Die Analysten von Independent Research lobten vor allem die solide Eigenkapitaldecke und die hohe Nettoliquidität. Aber auch sie nahmen ihr Kursziel herunter auf 22 von 24 Euro und stuften die Aktien mit "halten" ein. Die Analysten der DZ Bank, die Salzgitter auf "Verkauf" stehen haben, veranschlagten den fairen Wert nur noch mit 18 (bisher 21) Euro. "Wegen der sich zuletzt weiter eintrübenden Lage auf den Werkstoffmärkten haben wir unsere Gewinnschätzungen erneut gesenkt", begründete Analyst Dirk Schlamp die Entscheidung.

Seit Jahresbeginn haben die Salzgitter-Aktien mit rund acht Prozent etwas mehr als der MDax mit rund sieben Prozent verloren.

Reuters