Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter hat im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der ThyssenKrupp -Rivale erzielte einen Nettogewinn von knapp 33 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust von gut 13 Millionen Euro aufgelaufen war. Die Niedersachen führten die positive Entwicklung am Mittwoch auf das laufende Sanierungsprogramm zurück. Mit dem Erfolg im Auftaktquartal sei "die Grundlage für eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone geschaffen". Dies sei möglich, obwohl die Großreparatur eines Hochofens das Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte mit rund 80 Millionen Euro belasten werde. Salzgitter hält an seinem Ziel fest, 2015 einen Vorsteuergewinn im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu erzielen.
Mit Flachstahl für die Automobilindustrie fuhr Salzgitter im Berichtszeitraum einen Vorsteuergewinn von 16,6 Millionen Euro ein (Q1 2014: minus 2,2 Millionen). Eine effizientere Produktion sowie niedrigere Rohstoffpreise hätten die Wende ermöglicht, obwohl der Umsatz leicht auf rund 525 Millionen Euro zurückging. Die Sparte Grobblech und Profilstahl konnte ihre Verluste als Lieferant der Baubranche deutlich eindämmen, schaffte es aber nicht in die schwarzen Zahlen. So erging es auch dem Energie-Bereich, in dem Russlands Absage des Pipeline-Projekts South Stream das Geschäft mit Rohren bremste.
Die im MDax notierten Aktien legten 0,8 Prozent zu.
Reuters