Samsung Electronics warf insgesamt einen zuversichtlichen Blick auf dieses Jahr. Trotz Unsicherheiten wegen der Probleme in den Lieferketten erwartet das Unternehmen einen großen Bedarf an Chips für Rechenzentren, Zuwächse bei Smartphones und am Körper getragener Elektronik (Wearables) sowie eine steigende Nachfrage nach hochwertigen und besonders großen Fernsehgeräten. Samsung ist bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern Marktführer.

Im Gesamtjahr 2021 verzeichnete der Konzern einen Umsatzrekord von 279,6 Billionen Won. Der Reingewinn erhöhte sich um 51 Prozent auf 39,9 Billionen Won.

Das Umsatzwachstum wurde den Firmenangaben zufolge im Schlussquartal vor allem vom Geschäft mit Fertigerzeugnissen angetrieben. Dazu gehöre ein größerer Absatz von Smartphones in der oberen Preisklasse einschließlich faltbarer Geräte sowie von Fernsehern und Haushaltsgeräten. Der operative Gewinn sei zwar spartenübergreifend im Vergleich zum Vorquartal gesunken, sei aber gegenüber 2020 gestiegen. Die treibende Kraft seien hier die Halbleiter gewesen.

Samsungs Halbleitergeschäft konnte von der starken Nachfrage nach Rechenzentren profitieren. Als Grund für den Rückgang des operativen Gewinns der Sparte im Vergleich zum dritten Quartal nannte Samsung die Lieferengpässe und einen leichten Rückgang der Verkaufspreise. Trotz der Risiken erwartet das Unternehmen, dass es von neuen Prozessoren, steigenden IT-Investitionen und einem Wachstum bei Mobilgeräten profitieren wird.

Im Geschäft mit Smartphones wurden Probleme infolge der Knappheit von Bauteilen im vierten Quartal nach Einschätzung von Experten anscheinend kleiner. Samsung habe in diesem Zeitraum etwa 67 Millionen Geräte verkauft, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Zahlen des Marktforschers Counterpoint Research. Am Mittwoch hatte Samsung angekündigt, sein neues Flaggschiff-Modell am 9. Februar zu enthüllen. Trotz der Corona-Risiken gehe das Unternehmen davon aus, dass der Smartphone-Markt 2022 weiter wachsen werde, hieß es am Donnerstag.

dpa-AFX