Nach dem jüngsten Kurssturz ist die SAP-Aktie überverkauft. Sie hat sich so weit von ihrem durchschnittlichen Monatskurs entfernt, wie zuletzt im August (blaue Indikatorlinie unter dem Tageschart). Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erholung deutlich. Dazu kommt noch der Aufwärtstrend bei 56 Euro, der auch langfristig interessierte Anleger locken dürfte. Ohnehin hat dieses Areal sich in der Vergangenheit bereits als Unterstützung/Kaufzone etabliert, seit Juni drehte die Aktie dort mehrmals nach oben.

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Beste Rahmenbedingungen also, zumal mit einem sehr engen Stoppkurs zur Absicherung gegen Kurseinbrüche gearbeitet werden kann. Für spekulative Anleger, die gerne mit einem Turbo-Zertifikat operieren möchten, lassen sich so auch enge Basispreise/Knock-Out-Schwellen realisieren. Die von uns unten vorgestellte Trading-Idee der UBS kommt mit einer 55,50er-Basis auf einen Hebel von über 26 und würde sich im Kurs mehr als verzehnfachen, wenn die Aktie nur leicht bis an die 60er-Marke steigt. Erst darüber kommen dann eine Abwärtstrendlinie und ein horizontaler Widerstand ins Spiel, und könnten einen Aufwärtsimpuls ausbremsen.

Allerdings darf SAP nicht unter 55,50 Euro absacken, sonst verfällt das Zertifikat wertlos. Anleger sollten also trotz der guten Ausgangsposition nur Kleinstbeträge setzen, und mit größeren Summen den direkten Aktienkauf als Ergänzung in Betracht ziehen.































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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Hebel 25+ - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für hochspekulative Anleger. Die vorgestellten Turbozertifikate bieten Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr. Doch stehen den möglichen hohen Erträgen entsprechend hohe Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.

Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.

Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.

Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.