Ausgangssituation und Signal



Aufpassen, heißt es derzeit bei den SAP-Aktien. Im Zuge der gestrigen DAX-Korrektur verloren die Papiere bereits 3,3 Prozent an Wert und bestätigten damit die Gewinnmitnahmen aus den Vortagen. Seit Anfang der Woche sind die Anteilsscheine des Software-Unternehmens von 96,97 Euro bis auf 91,04 Euro gefallen - ein Verlust von 6,1 Prozent. Dem ging ein Fehlausbruch über die Kursmarke von 100 Euro voraus (gelb markiert im Tageschart). Dass am Donnerstag die 200-Tagelinie (blaue Kurve) nach unten durchbrochen wurde, bestätigt grundsätzlich unsere derzeit kritische Einstellung zu SAP. Dieser gleitende Durchschnitt spiegelt den SAP-Kurs der vergangenen 200-Handelstage wieder.

Im Tageschart auch ersichtlich: Die fallende 21-Tagelinie (grüne Kurve). Sie zeigt den kurzfristigen Trend der Aktie auf - und dieser weist nach unten. Zwischenzeitlich hat sich der Abstand zwischen Kurs und 21-Tagelinie auf rund vier Prozent ausgedehnt. Damit darf bereits von einem überverkauften Bereich gesprochen werden (siehe Grafik unterhalb des Tagescharts). Dies aber muss nicht zwangsweise zu einer starken Erholung führen. Selbst eine Konsolidierung auf dem derzeit niedrigen Kursniveau würde den prozentualen Abstand neutralisieren.



Auf Seite 2: Die Charts im Detail



Die Charts im Detail



Im Chartbild greift derzeit die Unterstützung um 90,64 / 91,04 Euro. Diese lässt sich noch aus dem Vorjahr herleiten - siehe Tages-/Wochenchart. Würde jedoch die 601,64er-Marke nach unten durchbrochen werden, so wäre mit weiterem Verkaufsdruck zu rechnen. Wo dann die nachfolgenden Kursziele liegen würden, davon zeugt der Monatschart. Langfristig betrachtet bewegen sich die Aktien in einem intakten Aufwärtstrend, dessen (grüne) Linie bei rund 80 Euro verläuft. Spätestens hier sollte eine etwaige Korrektur zum Stoppen kommen. Knapp oberhalb davon, bei 81,45 Euro, verläuft eine horizontale Unterstützungslinie, die wir als Kursziel definieren.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



SAP ist an der 100er-Linie gescheitert, die 21-Tagelinie fällt und die aktuellen Kurse liegen tiefer als im Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage. Das Gesamtbild mahnt zur Vorsicht. Wer als Anleger im Falle von SAP von weiter nachgebenden Preisen ausgeht, kann sich mit einer Short-Position in Stellung bringen.

Nachfolgend präsentieren wir ein Short-Derivat, mit dem sich auf weiter nachgebende SAP-Preise spekulieren lässt. Das Produkt kommt aus dem Hause der Emittentin HSBC und hat einen Hebeleffekt von 7,7 bei einer offenen Laufzeit. Basis- und Knockoutpreis liegen gleichauf bei 102,49 Euro und damit noch oberhalb der entscheidenden 100-Euromarke. Wer im Falle von SAP mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs agiert, gelangt so zu einem überzeugenden Gewinn-Risikoverhältnis. So könnte ein erster Initial-Stoppkurs knapp oberhalb von 93,74 Euro angelegt sein. Was ist zu erwarten? Würden die Notierungen bis auf 86,24 Euro korrigieren, wäre mit nachfolgendem Papier ein Profit von rund 42 Prozent drin. Notierungen um 81,45 Euro würden einen Gewinn von knapp 80 Prozent generieren.



Trading-Idee
Produkt Open End Turbo OS
Basiswert SAP SE
WKN TD8CGQ
Emittent HSBC
Laufzeit Open End
Basispreis 102,4870 EUR
Knock-Out-Schwelle 102,4870 EUR
Hebel 7,684
Kurs Zertifikat 1,17 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 0,79 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,58 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 1,65 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 2,12 EUR
Kursmarken Basiswert
Kurs Basiswert 91,17 EUR
Kaufen bei max.
Stoppkurs 1 94,90 EUR
Stoppkurs 2 97,05 EUR
Zielkurs 1 86,24 EUR
Zielkurs 2 81,45 EUR