Zudem will SAP die Dividendenpolitik ändern und künftig 40 Prozent oder mehr des Konzerngewinns nach Steuern an die Anleger ausschütten. Bisher galten mehr als 35 Prozent als Maßgabe für Finanzchef Luka Mucic. Im vergangenen Jahr war der Nettogewinn um 12 Prozent auf 4,1 Milliarde Euro gestiegen. Davon sollen nun 41 Prozent an die Aktionäre fließen.
Der Konzern kann sich das leisten: SAP hatte den milliardenschweren Zukauf des Reisekostendienstleisters Concur 2014 vorwiegend über Schulden finanziert und diese in der Folge wieder abgebaut und sich strategisch auf kleinere Übernahmen verlagert. Vergangenes Jahr hatte der Konzern dann einen Aktienrückkauf für bis zu eine halbe Milliarde Euro gestartet, weil sich die Kassen füllten.
Trotz des jüngsten Zukaufs Callidus aus dem Januar, der nach längerer Pause mit einem Preis von 2,4 Milliarden Dollar wieder ein etwas größerer Brocken war, wollte SAP-Chef Bill McDermott nicht von einer Kehrtwende hin zu mehr Zukäufen sprechen.
Finanzchef Mucic hatte mit den Jahresergebnissen und dem gestiegenen Gewinn bereits eine höhere Dividende in Aussicht gestellt. Allerdings fällt die Erhöhung nun etwas geringer aus als am Markt gedacht. Die SAP-Aktie verringerte ihr Minus am Mittwochnachmittag dennoch leicht und lag zuletzt rund 0,3 Prozent unter dem Vortagesschluss.
dpa-AFX