Deswegen werde ab sofort unterschieden, ob ein Mensch direkt über eine Schnittstelle auf die Software zugreife oder ob dies über Geräte, Bots oder automatisierte Systeme geschehe. SAP plant, Messwerkzeuge zur Verfügung zu stellen, damit Nutzer ihren eigenen Lizenzverbrauch überwachen können. Ob und wie sich die Veränderungen auf die Einnahmen auswirken, wollte SAP nicht prognostizieren.
Die Preissetzung durch SAP hat immer wieder für Ärger mit Kunden gesorgt und galt angesichts der zunehmenden Digitalisierung als nicht mehr zeitgemäß und intransparent. Für Aufsehen sorgte ein Streit mit dem Spirituosenanbieter Diageo in Großbritannien. Der Oberste Gerichtshof in London urteilte Anfang vergangenen Jahres zugunsten von SAP und entschied, dass Diageo Nachzahlungen für die indirekte Nutzung von SAP-Software leisten muss. Die beiden Unternehmen legten den laufenden Rechtsstreit nach eigenen Angaben letztendlich aber außergerichtlich bei. Über die Einigung sei Stillschweigen vereinbart worden.