Die hohen Zuwachsraten im Cloud-Computing schieben auch den Gewinn an. So verdiente der Konzern im ersten Halbjahr unter dem Strich 4,4 Milliarden Dollar. Das entspricht einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. An der Börse reagierte die Aktie aber trotzdem mit Abschlägen auf den Zwischenbericht. Grund: Analysten hatten in der Cloud-Sparte im zweiten Quartal mit Erlösen von 1,56 Milliarden Dollar gerechnet, Oracle wies dagegen "nur" einen Wert von 1,52 Milliarden Dollar aus.
Die Reaktion des Markts zeigt, dass nur eine winzige Abweichung von der Prognose reicht, um in Ungnade zu fallen. Dass es Oracle aber ernst meint mit dem Konzernumbau, signalisiert die jüngste Übernahme. Kurz vor Weihnachten schnappt sich der Konzern für umgerechnet gut eine Milliarde Euro das australische Unternehmen Aconex, ein Spezialist für webbasiertes Projektmanagement im Bauwesen.
Zweistellige Renditechance
Die Oracle-Aktie tritt seit rund einem Jahr auf der Stelle. Bis endgültige Klarheit herrscht, ob sich die Investitionen ins Cloud-Geschäft in den kommenden Jahren lohnen werden, könnte der Seitwärtstrend anhalten. Bestens in dieses Szenario passt ein Capped-Bonus-Zertifikat. Das Produkt von der Citi bietet eine Renditechance von 11,8 Prozent. Dazu muss der Kurs des Basiswerts nicht einmal steigen. Es reicht, wenn die Barriere bei 39 Dollar in den kommenden zwölf Monaten unversehrt bleibt. Das entspricht einem Puffer von 18,3 Prozent.