Ganz widersprüchliche Signale gibt es bei der Sartorius-Aktie: nach einer Tageseröffnung auf Rekordhoch dreht die Aktie deutlich ins Minus und ist zur Stunde der zweitschlechteste TecDAX-Wert. Würde die Tageskerze so bleiben wie aktuell, gäbe es sogar ein Bearish-Engulfing-Pattern, ein kurzfristiges Verkaufssignal also. Das könnte mit einem Turbo-Short-Papier umgesetzt werden. Das frische Allzeithoch wiederum kann man mit einem Capped-Call begleiten, der dicke Seitwärtsrenditen bietet. Ausnahmsweise also heute zwei Trading-Tipps zu einer Aktie.
Beim Capped-Call DGF4AZ liegt die Obergrenze bei 80,00 Euro. Wird dieses Niveau am 16. Juni mindestens erreicht, steigt der Schein um stattliche 37 Prozent. Angesichts einer Basis bei 70,00 Euro liegt der Break-even dieser Spekulation bei 77,30 Euro. Beim Stopp würden wir uns zunächst an der steigenden 38-Tage-Linie orientieren, die zurzeit eine Korrektur bis etwa 74,50 Euro zuließe. Als die Aktie zuletzt am 9. März dort unten notierte, kostete das Derivat um die 58 Cent. Der erste Stopp wird bei 54 Cent platziert und wöchentlich um zwei Cent nachgezogen.
Eine Korrektur zur 38-Tage-Linie wäre natürlich für den anderen Trading-Tipp ganz wunderbar. Bei den Sartorius-Turbo-Shorts SE7FSK geben wir uns aber bereits mit einem Rückgang bis zum Zwei-Wochen-Tief 77,00 Euro zufrieden. Angesichts eines Hebels von 7,3 würde das die Scheine um etwa 26 Prozent nach oben hieven. Der Stopp wird dagegen direkt unter dem heutigen Intraday-Tief des Scheins platziert und das Risiko damit auf 24 Prozent beschränkt.
Name | Sartorius-Capped-Call |
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WKN | DGF4AZ |
Aktueller Kurs | 0,72 € / 0,73 € |
Laufzeit | 16.06.17 |
Basis/Cap | 70,00 € / 80,00 € |
Stoppkurs | 0,54 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,02 € / Woche |
Zielkurs | 1,00 € |
Name | Sartorius-Turbo-Short |
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WKN | SE7FSK |
Aktueller Kurs | 1,20 € / 1,23 € |
Aktueller Hebel | 7,32 |
Basis/KO | 90,86 € |
Stoppkurs | 0,94 € |
Zielkurs | 1,52 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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