Die Eigentümerfamilie Schaeffler hatte im März angekündigt, 166 Millionen Stammaktien - 25 Prozent des Grundkapitals - in stimmrechtslose Vorzugsaktien umwandeln zu wollen, um sich damit mehr finanziellen Spielraum zu verschaffen. Dem hätten die Vorzugsaktionäre zustimmen müssen.
Investoren und Analysten hatten darauf hingewiesen, dass der Schritt der Eigentümerfamilie Schaeffler ermögliche, weitere Anteile zu verkaufen, ohne die Macht abzugeben. Konzern und Familienholding hatten diese Sorge zu entkräften versucht. Die Haltefrist für die 166 Millionen Papiere wurde von einem auf zwei Jahre verlängert. Georg Schaeffler sagte, viele Investoren hätten Unterstützung signalisiert; man respektiere "aber selbstverständlich auch die kritische Einschätzung, die von anderen Investoren artikuliert wurde".
rtr