Glänzende Geschäfte mit der Autoindustrie haben den Zulieferer Schaeffler zu Jahresbeginn angeschoben und die Schwäche in der Industriesparte abgemildert. Im Startquartal legte der Umsatz währungsbereinigt um 2,4 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro zu, wie der fränkische Konzern und Continental-Großaktionär am Donnerstag berichtete. Vor allem die starke Nachfrage aus China, von lokalen wie von westlichen Fahrzeugbauern, sorgte für Schub. Im weltgrößten Pkw-Markt wuchs Schaeffler einem Sprecher zufolge währungsbereinigt um 17 Prozent. In der Industriesparte, die weniger als ein Viertel zum Gesamtumsatz beisteuert, sanken die Erlöse. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach hier um 46 Prozent ein, während es in der Autosparte um 8,5 Prozent zulegte.

Im gesamten Konzern ging das Ebit im ersten Quartal um drei Prozent auf 421 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 51,5 Prozent auf 253 Millionen Euro. Dies sei vor allem auf das deutlich verbesserte Finanzergebnis zurückzuführen, sagte Finanzvorstand Ulrich Hauck. Vor einem Jahr hatten hier Einmalkosten im Zusammenhang mit der vorzeitigen Ablösung von Anleihen ins Kontor geschlagen.

Für das Gesamtjahr bestätigte Schaeffler die Prognose, wonach der Umsatz währungsbereinigt um drei bis fünf Prozent zulegen soll. Bei der Rendite (Ebit-Marge) wird ein Wert zwischen 12 und 13 Prozent angepeilt. In den ersten drei Monaten betrug sie 12,6 Prozent, nach 13,0 Prozent vor Jahresfrist.

Mit einem Plus von 2,6 Prozent war die Schaeffler-Aktie größter Gewinner im Kleinwerteindex SDax.

Reuters