Die jahrelang so verwöhnten Aktionäre von Schaltbau müssen derzeit Trübsal blasen. War der miese Oktober noch der allgemeinen Börsenschwäche geschuldet, geht es nach einer Zwischenerholung seit drei Wochen sogar beschleunigt gen Süden: Nach der Gewinnwarnung vom Wochenende wird direkt das Jahrestief um 40 Euro angesteuert. Und es ist unwahrscheinlich, dass dieses hält.



Wer auf Abstauber-Limits geeicht ist, platziert diese in der Range 34 bis 38 Euro. Um 38 Euro liegt ein früheres Allzeithoch, das von Mai bis September 2013 Bestand hatte. Im 34er-Bereich wiederum verlaufen die steigende 200-Wochen-Linie und ein durch markante Tiefs von 2011 definierter Aufwärtstrend.

Wer also den Einstieg bei maximal 38 Euro schafft, platziert direkt einen Stopp bei 33,80 Euro und hat damit ein akzeptables Verlustrisiko von um die 10 Prozent. Der Stoppkurs kann zudem mit dem Aufwärtstrend nachgezogen werden, und zwar um 10 Cent pro Woche. Ein mögliches Ziel wäre dann das in dieser Woche aufgerissene Gap 43,50/45 Euro, was für einen attraktiven Chance-Risiko-Mix sorgt.

Name: Schaltbau

WKN: 717030

Aktueller Kurs: 42,25 €

Abstauberlimit: 38,00 €

Stoppkurs: 33,80 €

Zielkurs: 44,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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