Die neue Woche startet für den Autobauer Volkswagen nicht vielversprechend. Drücken zwei negative Schlagzeilen den Aktienkurs jetzt nach unten?
Für den Autobauer Volkswagen war das vergangene Wochenende mit Sicherheit kein gutes. Wie der Konzern am Samstag grundsätzlich bestätigte, sei VW über mehrere Jahre hinweg das Ziel von Hackerangriffen gewesen. Im Zuge dieser Attacken wurden wohl tausende Dateien gestohlen.
Zunächst hatten „Spiegel“ und das ZDF unter Berufung auf interne VW-Dokumente über den Vorfall berichtet. Auf mutmaßliche Verbindungen nach China reagierte die chinesische Botschaft in Berlin den Berichten zufolge empört. VW selbst betonte zudem, dass der Zwischenfall bereits zehn Jahre zurückliege. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Anleger auf die möglichen Verbindungen nach China empfindlich reagieren und unter Umständen Wettbewerbsnachteile in dem wichtigen Einzelmarkt befürchten.
Goldman senkt Kursziel für Volkswagen
Auf den ersten Schock am Wochenende folgte dann für Anleger am Montag gleich die nächste schlechte Nachricht. Die Analysten von Goldman Sachs haben bei einer „Neutral“-Einstufung ihr Kursziel für die Volkswagen Vorzüge von 146 auf 140 Euro gesenkt, was einem Minus von etwa vier Prozent entspricht. Aber haben die Nachrichten schon Auswirkungen auf die Aktie?
Wie reagiert die Aktie von Volkswagen?
Zuletzt hatte sich die Aktie des Autobauers und der DAX relativ gleichmäßig bewegt. Von den schlechten Nachrichten zeigte sich das Papier am Montagmorgen zunächst unberührt und kaum verändert im Vergleich zur letzten Woche.
Aber selbst wenn noch ein Kursrutsch folgt, sollten langfristige Anleger keine Panik bekommen. Die Perspektive bei Volkswagen ist prinzipiell weiter gut und auch die Analysten trauen der Aktie laut Daten der Plattform "MarketScreener" im Schnitt noch ein Upside von aktuell etwa 20 Prozent zu.
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