Magisch ist die 10.000er-Marke im DAX schon lange nicht mehr. Viel eher jene von 10.051 Punkten, wo das Allzeithoch vom 20. Juni liegt. Gestern war der Index bis auf 13 Zähler dran. Dass sich davor die Konsolidierung komplett über 9900 Punkten abspielte, ist höchst bemerkenswert. Immerhin beträgt der Abstand zur 55-Tage-Linie zurzeit etwa sieben Prozent. Nach oben ist das soviel wie seit Herbstbeginn 2012 nicht mehr.

Damals folgte binnen Monatsfrist eine Korrektur zurück an den Gleitenden Durchschnitt. Auch der Blick um genau ein Jahr zurück in die Vergangenheit ist interessant. Auch damals hatte der DAX eine mehrwöchige Rally hingelegt und sich um sechs Prozent vom 55-Taghe-Durchschnitt abgesetzt. Es dauerte nur zwei Wochen, bis dieser wieder touchiert wurde.

Die Luft ist aktuell also sehr dünn. Vor dem nachhaltigen Ausbruch auf neue Hochs ist sehr wahrscheinlich noch eine Zwischenkonsolidierung fällig. Genau darauf setzen wir mit unserem heutigen Trading-Tipp. Dabei handelt es sich um einen DAX-Capped-Call-Plus-Put. Der ist zurzeit für gut 14 Euro zu haben und wird um 42 Prozent auf 20 Euro steigen, wenn der DAX bis zum 20. Februar 2015 dauerhaft unter 10.600 Zählern bleibt.

Womöglich ist es eine gute Taktik, gar nicht bis zum Ende dabei zu bleiben, sondern sich auch bereits mit schnellen Gewinnen von sagen wir 25 Prozent zufrieden zu geben. Die könnten sich relativ schnell einstellen, denn bei 17,50 Euro notierte der Schein zuletzt am 21. November, als der DAX sich im Tagesverlauf von 9508 auf 9736 Euro bewegte. Fällt der DAX im Dezember noch einmal Richtung 9700 Punkte zurück, sollte das Ziel bereits erreicht sein. Der Stopp wird zunächst bei 10,00 Euro platziert und dann wöchentlich um 50 Cent angehoben.



Name: DAX-Capped-Put-Plus

WKN: PA4V0A

Aktueller Kurs: 14,00 € / 14,03 €

Schwelle: 10.600 Pkt.

Bewertungstag: 20.02.15

Zielkurs: 17,50 €

Stoppkurs: 10,00 €

Anpassung Stoppkurs: +0,50 € / Woche

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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