Der Start ins Jahr 2016 dürfte nicht wenigen Anlegern die Laune verhagelt haben. Der Absturz der Börsenkurse machte wieder einmal deutlich, wie volatil Aktien sein können. Daher lautet der Rat der Anlageexperten unisono, die Investments breit zu streuen. Auch über verschiedene Anlageklassen hinweg. Denn es ist genauso wenig sinnvoll, nur in Aktien zu investieren, wie komplett auf sie zu verzichten.
Als interessante Anlagealternative hat sich beispielsweise der GAIA BlueTrend aus dem Hause Schroder Investment Management entpuppt. Der im Dezember 2015 aufgelegte Fonds hat die Möglichkeit, sowohl auf fallende als auch auf steigende Kurse zu setzen, wie Achim Küssner erklärt. Der Chef von Schroders in Deutschland spricht von einem "Traumstart ins neue Jahr", den der Fonds hingelegt hat. Während die globalen Aktienmärkte drastisch eingebrochen sind, hat der GAIA BlueTrend in den ersten Wochen des Jahres deutlich zulegen können.
"Der Schroder GAIA BlueTrend zeichnet sich durch nahezu keinerlei Korrelation zu den traditionellen Handelsklassen aus", sagt Küssner. Zudem durch die Minimierung von Kursrückschlägen und die Fähigkeit, "in allen Umfeldern attraktive Renditen zu erzielen". Insbesondere durch die Möglichkeit, von steigenden wie auch von fallenden Kursen zu profitieren, vermindere der Fonds zudem einseitige Risiken. Bei positiven Tendenzen gehen die Fondsmanager eine Long-Position ein, bei negativen Tendenzen eine Short-Position, wobei die Transaktionen regelbasiert erfolgen. "Dies spricht viele Investoren an, die in Anbetracht volatiler Aktienmärkte und niedriger Zinsen auf der Suche nach finanziell interessanten Alternativen sind", weiß Küssner. Seit Jahresbeginn ist das Fondsvolumen auf über 140 Millionen Dollar angestiegen.
Die Verwaltung des Fonds obliegt der Systematica Investments mit Sitz in Jersey und London, unter Leitung von Leda Braga. Die Anlagestrategie basiert auf einem "ausgereiften, computergestützten System", das anhand quantitativer Analysen Trends und Preismuster identifiziert, um daraus Kauf- oder Verkaufssignale zu generieren. Braga und ihr Team versuchen sowohl an den Aktienmärkten als auch bei Anleihen, Rohstoffen, Zinssätzen und Währungen ausgeprägte Trends zu identifizieren, die auf- oder abwärts gerichtet sein können, um diese für Investments zu nutzen. Dabei können die Investments direkt über Wertpapiere, Geldmarktinstrumente oder Zielfonds vorgenommen werden, wie auch indirekt über derivative Finanzinstrumente. Überdies werden Derivate für Absicherungszwecke unter anderem zur Steuerung von Zins- und Währungsrisiken eingesetzt.
Systematica Investments kann den Fonds sehr flexibel managen. Das heißt, dass das Fondsvermögen auch zu 100 Prozent in Barmitteln, Einlagen und Geldmarktinstrumenten gehalten werden kann, sofern die Marktbedingungen dies anhand der Trendsignale geboten erscheinen lassen. Desgleichen kann geschehen, um die Absicherung von derivativen Finanzinstrumenten zu gewährleisten.
Mit der gewählten Strategie zielt Leda Braga langfristig auf eine jährliche Wertentwicklung von 10 bis 15 Prozent ab. Dabei ist es nebensächlich, ob die Märkte steigen oder fallen, in die der Fonds investiert. Tatsächlich versuchen die Fondsmanager gar nicht, Markteinschätzungen abzugeben. Die Trendsignale, die verfolgt werden, basieren allein auf den quantitativen Modellen, die der Systematica-Strategie zugrunde liegen. Damit werden zugleich alle Emotionen und Bauchentscheidungen ausgeschlossen, wie Braga betont. Die Strategie des Schroder GAIA BlueTrend wird bereits seit April 2004 angewendet und hat in der Dollar-Version bis Ende 2015 eine Performance von 11,1 Prozent p.a. gebracht. Der MSCI Welt Aktienindex schaffte es in der gleichen Zeit auf 4,7 Prozent p.a., der Barclays Capital Aggregate Rentenindex auf 4,5 Prozent jährlich.
Den Schroder GAIA BlueTrend gibt es in den Währungsvarianten Euro, Dollar, Schweizer Franken und Pfund sowohl für Privatanleger als auch Profiinvestoren. Die Euro-Version für Privatanleger (ISIN: LU1293073745) wird mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 3,0 Prozent angeboten. Die laufenden jährlichen Kosten liegen bei 2,6 Prozent. Zusätzlich wird ein Erfolgshonorar von 20 Prozent auf die positive Wertentwicklung pro Jahr erhoben (High Watermark). Die laufenden Erträge werden nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert.
Fazit: Interessanter Fonds mit viel versprechender Strategie. In den vergangenen 12 Jahren ist die Strategie gut aufgegangen. Nun muss die Fondsmanagerin zeigen, dass die Strategie auch im Fondsmantel funktioniert - und die hohen Kosten rechtfertigt.