Goldminen sind das Modethema der Saison. Seit Anfang 2016 legten viele Aktienfonds für Goldminen bereits um über 100 Prozent zu. Geht da noch mehr? Bei Schroders ist man davon überzeugt. "Höhere Goldpreise werden auch bei Goldminen zu höheren Preisen führen", sagen Mark Lacey und James Luke, die den neuen Schroder ISF Global Gold managen. Ganz neu ist der Fonds allerdings nicht. Einige Anleger werden ihn seit Juli 2008 als Schroder Alternative Solutions Gold and Precious Metals kennen. Mit der neuen Tranche bietet Schroders ihn nun im UCITS-Mantel an. Der Pluspunkt: Auf diese Weise sind schon rund 100 Millionen Euro im Portfolio investiert.
Lacey und Luke halten im Schroders ISF Global Gold rund 30 bis 40 Einzeltitel. Meist werden sie das Kapital der Anleger in Goldminenaktien investieren - so wie derzeit auch. Entsprechende Aktien für Platin und Silber können sie beimischen. Zudem dürfen sie UCITS-konform bis zu 40 Prozent in Edelmetalle investieren. Überdies können sie die Kassequote bis auf ein Drittel des Kapitals aufstocken.
Ob Lacey und Luke erfolgreich sein werden, muss man sehen. Anhand des bisherigen Gold-and-Precious-Metals-Fonds von Schroders lassen sich keine genauen Rückschlüsse ziehen, da Schroders die Benchmark dort teilweise wechselte und der jetzige Schroders ISF Global Gold mit dem FTSE Gold Mines Index wiederum eine andere Benchmark verwendet. Zudem kam Lacey erst im Jahr 2013 zu Schroders, Luke im August 2014. Beide Manager sind aber erfahren. Lacey managte bei Credit Suisse vor 20 Jahren bereits Portfolios für Gold und Rohstoffe und arbeitete anschließend für Goldman Sachs und Investec. Luke startete seine Karriere im Jahr 2005 und arbeitete bereits für UBS und Sanford C. Bernstein. Entscheidend ist für Anleger ohnehin, ob der Goldpreis steigen wird - und damit mutmaßlich auch der Kurs der Goldminenaktien. Welchen Goldminenfonds sie dann besitzen, ist zweitrangig.
Der richtige Fonds zur richtigen Zeit. Dennoch sollten Anleger zunächst verfolgen, wie gut Lacey und Luke ihren Job machen.