Die Aufgaben sind klar
verteilt. Der Computer trifft die Vorauswahl
und sucht anhand von Kriterien wie Cashflow,
Dividendenrendite und Gewinnentwicklung
aus einem Anlageuniversum von
15 000 Aktien in 40 Ländern die vielversprechendsten
Titel aus. Die vorgeschlagenen
Unternehmen werden von Fondsmanager
Justin Abercrombie und seinem Team intensiv
analysiert. Ist er vom Geschäftsmodell, der Finanzkraft und den
Managementqualitäten überzeugt, steigt er ein. Rund 500 Werte können
sich für das Portfolio qualifizieren. Bei diesen rechnet Abercrombie
mit anziehenden Notierungen. Die Anlagevorschriften erlauben
dem Manager aber auch, auf fallende Kurse zu setzen. Die Short-Positionen
können über 200 Positionen umfassen. Durch den Einsatz von
Optionen und Futures ist es Abercrombie zudem möglich, die Renditeziele
des Fonds zu maximieren. So kann er mit 150 Prozent des Portfolios
auf steigende Kurse setzen und mit bis zu 50 Prozent der Mittel
short gehen. Die Nettoinvestitionsquote soll stets zwischen 90 und 110
Prozent betragen. Ziel des fast 600 Millionen Euro schweren Fonds ist
es, jährlich um bis zu fünf Prozentpunkte besser als der MSCI All Country
World abzuschneiden. In den vergangenen zwölf Monaten ist ihm
dies aber nicht gelungen, der Fonds schneidet schlechter als die Benchmark
ab. Auch seit Jahresanfang hinkt der Fonds hinterher.
Die QEP-Strategie ist interessant, die Ertragschancen lassen sich
durch Long/Short-Positionen verbessern. Noch aber wird der Fonds den
Renditeerwartungen nicht gerecht. Immerhin fallen in puncto Schwankungen
die Werte ein wenig besser als die des Vergleichsindex aus. jb
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