Inzwischen befindet sich der Ex-Rennfahrer in der Universitätsklinik Lausanne und damit nahe seines Schweizer Wohnorts am Genfer See. "Er ist hier, er ist heute morgen angekommen", sagte ein Krankenhaus-Sprecher. Schumacher war am 29. Dezember beim Skifahren in den französischen Alpen abseits der Piste mit dem Kopf gegen einen Felsen geprallt. Dabei erlitt er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Seitdem lag der 45-Jährige in der Universitätsklinik von Grenoble im künstlichen Koma.

Unklar blieb zunächst, wie es Schumacher geht. Die Formel-1-Fans müssen sich wohl noch länger gedulden, was konkrete Informationen zum Gesundheitszustand des siebenmaligen Weltmeisters angeht. Denn Schumachers Managerin Kehm betonte: "Für die Zukunft bitten wir um Verständnis, dass seine weitere Rehabilitation außerhalb der Öffentlichkeit erfolgen soll." Im Namen der Familie bedankte sich Kehm bei allen behandelnden Ärzten, Pflegern, Schwestern und Therapeuten in Grenoble und bei den Ersthelfern am Unfallort. Sie hätten alle "hervorragende Arbeit" geleistet.

Über die Online-Netzwerke erhielt Schumacher zahlreiche Genesungswünsche. "Was für eine gute Nachricht!! Schumi wach!", schrieb Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski auf seiner Facebook-Seite. "Alles Gute für dich und deine Familie mein Freund!" Auch beim Formel-1-Team von Mercedes, für das Schumacher zuletzt Rennen gefahren war, stieß die Nachricht auf große Freude: "Wir hätten uns keinen besseren Start in die Woche wünschen können", hieß es über Twitter. Der italienische Rennstall Ferrari, für den der gebürtige Rheinländer fünf seiner Weltmeister-Titel gewann, sprach von Nachrichten, "die uns Hoffnung machen".

Schumacher zählt zu den erfolgreichsten Formel-1-Piloten aller Zeiten und schaffte 91 Grand-Prix-Siege. Ende 2006 zog er sich aus dem Rennsport zunächst zurück, bevor er sich vergangenes Jahr nach einem wenig erfolgreichen dreijährigen Comeback endgültig aus der Formel 1 verabschiedete.

Reuters