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Joseph Alois Schumpeter kann man getrost als den einflussreichsten Ökonom des 20. Jahrhunderts bezeichnen. Denn der 1883 geborene und 1950 in den USA gestorbene Wissenschaftler hat Begriffe wie "Innovation", "Wagniskapital" oder auch "Firmenstrategie" geprägt. Die aktuellste Wortschöpfung Schumpeters ist jedoch "schöpferische Zerstörung". Heute fungiert dies unter dem neudeutschen Begriff "Disruption". Denn nur Unternehmen, die sich permanent infrage stellen, haben langfristig eine Überlebenschance.
Auf Basis der Erkenntnisse hat der Münchener Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz den Phaidros Funds Schumpeter Aktien aus der Taufe gehoben. "Schumpeter-Aktien" heben sich von der Masse der börsennotierten Titel durch ihre langfristigen Wettbewerbsvorteile ab", sagt Phaidros-Manager Jakub Hodek.
Der 1950 verstorbene Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter beschrieb den Zusammenhang in etwa wie folgt: "Innovationen und deren Imitationen durch später nachwachsende Konkurrenten stellen wichtige Triebfedern im Wettbewerb kapitalistischer Gesellschaften dar." Das Portfoliomanagement von Eyb & Wallwitz berücksichtigt bei der Aktienauswahl zum einen "kreative Zerstörer", die mit revolutionären Produkten oder Dienstleistungen die Welt erobern. Dies sind tendenziell Momentum-Aktien mit hohem Umsatzwachstum. Beispiele hierfür sind Alphabet, Amazon, Paypal oder Facebook, welche ganze Branchen (Einzelhandel, Medien, Finanzdienstleistung) neu erfunden haben. Diese Firmen werden bald selbst zu Oligopolisten oder sogar Monopolisten. Daneben sollen zum anderen etablierte Unternehmen (Monopolisten) wie etwa Nestlé, Mastercard oder LVMH mit stetigen Erträgen und schwer angreifbarer Marktposition das Schumpeter-Depot stabilisieren. Meist sind dies Value-Aktien mit geringem Beta. Insgesamt nur etwa 30 bis 40 Titel erhalten von Eyb & Wallwitz das Prädikat "Schumpeter-Aktie". Schwerpunktmäßig stammen die Titel aus Europa und den USA. Schwellenländer werden jedoch auch beigemischt.
