Die Pfizer-Aktie verlor heute bereits über sieben Prozent und zieht die Aktie von BioNTech gleich mit sich. Was dahinter steckt und was Anleger jetzt wissen sollten
Diese Prognosen taten weh: Nachdem Pfizer am heutigen Mittwoch für 2024 Prognosen abgab, die unter den Erwartungen der Wall Street lagen, gaben die Aktien direkt sieben Prozent nach.
Der Umsatz konnte in den vergangenen zwei Jahren vor allem vom Corona-Impfstoff mit dem deutschen Partner BioNTech profitieren sowie dem Verkauf von Paxlovid. Da sich die Corona-Pandemie jedoch normalisierte, gingen auch die Impfraten und damit die Nachfrage zurück. Die Folge waren unter anderem Kostensenkungen und ein Stellenabbau.
Pfizer-Aktie gibt sieben Prozent nach – das macht die BioNTech-Aktie
Neben der Umsatzprognose lag auch der erwartete bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 2,05 und 2,25 Dollar unter den Erwartungen der Analysten. Den Umsatz steckte Pfizer laut LSEG-Daten zwischen 58,5 und 61,5 Milliarden Dollar. Analysten rechneten hier im Schnitt mit 63,17 Dollar. Die Aktie von BioNTech gab in diesem Zuge um 3,5 Prozent nach.
Dennoch sei erwähnt: Pfizer erhöhte das Kostensenkungsziel um 500 Millionen Dollar und rechnet außerdem damit, am Donnerstag die 43-Milliarden-Dollar-Übernahme des Krebsmedikamentenherstellers Seagen abzuschließen. Die neue Produktpalette könnte im nächsten Jahr zum Umsatz beitragen.
Goldman Sachs jedenfalls ist optimistisch. So sagten Analysten laut „TipRanks“ kürzlich: „Wir erkennen an, dass die Entwicklung der PFE-Aktie weitgehend den Umsatzerwartungen für das COVID-19-Franchise gefolgt ist, und sind für die Aktie auf dem Weg ins Jahr 2024 konstruktiv gestimmt, nachdem Mitte Oktober eine wesentliche Anpassung der Prognosen vorgenommen wurde, die zwar negativ und überfällig war, aber unserer Meinung nach die Erwartungen des Managements und der Anleger für Comirnaty (COVID-19-Impfstoff) und Paxlovid besser in Einklang bringt."
Und es gibt Hoffnung bezüglich der Corona-Flaute: „Unser positiver Ausblick ergibt sich in erster Linie aus unserer Ansicht, dass die COVID-19-Einnahmen in Zukunft weniger zur Debatte stehen werden, und wir gehen davon aus, dass mehrere der zahlreichen neuen Produkteinführungen von PFE erfolgreich sein werden, was durch die kommerzielle Umsetzung unterstrichen wird.“
Mit Material von rtr
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