Unerwartet schlechte Konjunkturdaten haben die US-Börsen zu Wochenbeginn ins Minus gedrückt. Der kurz vor Handelseröffnung am Montag veröffentlichte Index für die Industrie im Bundesstaat New York fiel mit einem Minus von 14,92 Punkten auf den tiefsten Stand seit 2009. Experten waren von einem Anstieg auf 5,0 Prozent ausgegangen. Auch der anhaltend schwache Öl-Preis belastete die Stimmung.

Der Dow-Jones-Index lag mit 17.348 Punkten 0,74 Prozent im Minus. Der breiter gefasste S&P-500 tendierte mit 2079 Zählern 0,56 Prozent tiefer. Die Technologiebörse Nasdaq stand bei 5023 Punkten, ein Rückgang von 0,5 Prozent. In Frankfurt lag der Dax mit 10.834 Punkten 1,37 Prozent im Minus.

Mit Spannung wird an der Wall Street die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed am Mittwoch erwartet. Die Investoren hoffen daraus Hinweise ableiten zu können, wie die Fed auf die Abwertung der chinesischen Währung Yuan und den Fall des Öl-Preises reagiert. Es wird davon ausgegangen, dass die Zentralbank im September die lang erwartete Zinswende einleitet.

Bei den Einzelwerten stand General Electric (GE) im Fokus. Die EU-Kommission wird Insidern zufolge wohl den Kauf der Alstom-Energiesparte durch den US-Konzern für 12,4 Milliarden Euro genehmigen. GE-Titel lagen mehr als 0,5 Prozent im Minus, Alstom-Titel in Paris 7,2 Prozent im Plus.

Die Aktie von Tesla legte um 5,3 Prozent zu. Morgan Stanley hatte zuvor seine Prognose für den Börsenkurs des Autobauers aufgestockt. Unter anderem wurde dies mit der Erwartung guter Geschäfte mit Teslas Stromspeicher für Häuser begründet.

Reuters