Erfolgreich war der Start des M & G Emerging Markets Income Opportunities Fund. Manager Michael Bourke investiert in Dividendenaktien und Unternehmensanleihen aus Schwellenländern. Pro Jahr strebt er laufende Erträge von vier bis sechs Prozent an. Dieses Ziel hat der Brite im ersten Jahr auch geschafft.
"Insgesamt entspricht die Wertentwicklung des Fonds unseren Erwartungen", sagt Bourke. Der Mischfonds wird recht flexibel gesteuert. Bourke erhöhte die Aktienallokation auf rund 54 Prozent von rund 36 Prozent bei Auflegung. Dementsprechend reduzierte sich die Anleihequote von 54 auf 44 Prozent. Grund: "Da sich die Spreads im Lauf der Periode verengten und die Erträge aus Anleihen zurückgingen, sahen wir größere Chancen bei Aktien."
Über den Stimmungsumschwung gegenüber den Schwel lenländern 2018 macht sich Bourke längerfristig keinen großen Sorgen, obwohl dies seinem Fonds zugesetzt hat. "Die gestiegene Risikoaversion hat die Anleger in Richtung Qualität und Wachstum getrieben und unsere wertorientierte Ausrichtung hat der Performance geschadet", konstatiert er. Denn er hat im Fonds etwa sehr günstige brasilianische und türkische Aktien. Und auch Titel aus Südkorea und Taiwan wurden durch den möglichen Handelskrieg in Mitleidenschaft gezogen.
"Unsere Anleihe bestände waren in diesem Jahr sogar die schwächsten, die durch einen Einbruch der Risikobereitschaft gegenüber EM-Schulden und steigende Anleiherenditen litten", sagt er. Bourke bleibt dennoch zuversichtlich, dass die Strategie des Fonds funktioniert. "Das vergangene Jahr hat uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass die Kombination von Schwellenländeranleihen und Aktien in einem Portfolio eine effektive Möglichkeit ist, Erträge zu erzielen."
Er ist der Meinung, dass sich die beiden Anlageklas sen ergänzen und gut diversifizieren. Zudem biete der Mix die Flexibilität, Erträge und Kapitalzuwachs zu erzielen. Zumal die langfristigen strukturellen Veränderungen in den Schwellenländern große Chancen bieten würden.
Fazit:
Schwellenländer haben in diesem Jahr einen Dämpfer erhalten. Aber langfristig sind sie ein Muss im Depot.