Die Scout24-Aktie rauscht in den Keller. Zuvor hatten die Titel das Kursziel der Redaktion von 36 Euro schon fast erreicht. Grund für den Rückschlag: Die Großaktionäre des Betreibers von Internetportalen mit Fokus auf Immobilien und Autos machten kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal Kasse.

Der Finanzinvestor Hellman & Friedman und die Deutsche Telekom platzierten zusammen mit einigen Managern des SDAX-Unternehmens sieben Millionen Aktien zu einem Preis von je 32 Euro. Das Transaktionsvolumen belief sich damit auf 224 Millionen Euro. Hellman & Friedman bleibt nach dem Verkauf mit rund 25 Prozent der Hauptaktionär. Die Beteiligung der Telekom schrumpft auf gut zehn Prozent.

Einschätzung der Redaktion



Die Platzierung setzt der Scout24-Aktie kräftig zu. An den positiven fundamentalen Aussichten ändert sich indes nichts. Im laufenden Jahr dürfte Scout24 auf bereinigter Basis 107 Millionen Euro verdienen - ein Anstieg von 35 Prozent zum Vorjahr. In drei Jahren verdient Scout24 voraussichtlich 180 Millionen Euro. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 24 fürs kommende Jahr ist die Aktie angesichts der hohen Wachstumsraten moderat bewertet. Spekulativ orientierte Anleger nutzen den Kursrücksetzer zum Einstieg.

Kursziel: 36 Euro

Stopp: 25,50 Euro