Im dritten Quartal stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vergleich zum Vorjahr leicht um rund 0,7 Prozent auf 44,1 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen in München mitteilte. Den Konzernumsatz steigerte Scout24 um ein Prozent auf 89,6 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen von Analysten.
Vor allem die Erlöse aus dem Geschäft mit Wohnimmobilien-Anzeigen hätten zum Zuwachs beigetragen und seien um 3,3 Prozent auf 64,9 Millionen Euro gestiegen. Der Bereich habe sich in der Corona-Krise als am widerstandsfähigsten erwiesen, hieß es. Die Umsätze aus dem Segment Gewerbeimmobilien gingen dagegen im dritten Quartal um 1,5 Prozent auf 17,1 Millionen Euro zurück.
Scout24 betonte bei der Zahlenvorlage am Mittwoch die hohe Liquidität, die nicht zuletzt durch den Verkauf von AutoScout24 geprägt sei. Neben diesem Ableger hatte Scout24 im Frühjahr auch die Portale FinanceScout24 und Finanzcheck verkauft und dafür 2,84 Milliarden Euro kassiert.
Unter dem Strich standen mit 20,5 Millionen Euro 21,3 Prozent mehr Gewinn als noch vor einem Jahr. Im laufenden Jahr peilt Scout24 einen Umsatz auf den Vorjahresniveau an. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (Ebitda) soll um die 60-Prozent-Marke liegen. Die Prognose setze aber die Annahme voraus, dass es keinen weiteren Lockdown gibt.
dpa-AFX