Diese SDAX-Aktie bricht am Montag zeitweise um 36 Prozent ein. Grund ist die immer größer werdende Krise bei dem ehemaligen Erfolgsunternehmen und das Thema Zahlungsunfähigkeit, das jetzt zum ersten Mal in den Fokus rückt. Das müssen Aktionäre jetzt wissen.

Die Aktie von BayWa ist bereits am Freitag im nachbörslichen Handel eingebrochen und weist am Montagmorgen im Vergleich zum Schlusskurs der letzten Wochen in der Spitze ein Minus von 36 Prozent aus. Ursache sind diese Nachrichten:

SDAX-Aktie bricht heute teilweise -36% ein

So hat BayWa am Freitagabend verkündet, einen Sanierungsgutachter zu beauftragen. Hintergrund sind die enorm hohen Schulden des Konzerns, die in den vergangenen Jahren das Wachstum finanziert haben und jetzt schwer auf den Schultern lasten.

Aktuell sind rund 5,6 Milliarden Euro an Lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ausstehend, während die BayWa an der Börse selbst gerade einmal 850 Millionen Euro wert ist. 

Zusätzlichen Druck macht ein Konsortialkredit in Höhe von 1,4 Milliarden Euro, der bereits im September 2025 fällig wird. Angesichts der roten Zahlen, die BayWa schreibt eine tickende Zeitbombe.

Absolute Krise und Angst vor einer Insolvenz

Dementsprechend erscheint bei der Akte von BayWa aktuell echtes Chaos einzubrechen und die Daten lassen erste Ängste vor einer Insolvenz des Unternehmens aufkommen. Zwar äußerte sich das Management trotz der Situation optimistisch und hatte bereits in der Vergangenheit erste Maßnahmen zur Neuaufstellung eingeleitet, doch für Aktionäre ist in diesem Umfeld Vorsicht geboten.

Denn BayWa hat sich in der Hoffnung auf lange niedrige Zinsen und ständiges Wachstum eindeutig verspekuliert. Der Abverkauf am Montag ist nur die Spitze des Eisberges einer Abwärtsbewegung, die seit 2022 anhält. Wer an den Hochs investiert hat, hat nun mehr als 70 Prozent an Wert verloren und dürfte dieses Geld mit Blick auf die aktuelle Situation lange nicht oder nie wieder sehen.

BayWa (WKN: 519406)

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