Die Aktien des Sportartikelherstellers Puma (PUMA SE) etwa setzten ihren Rekordlauf mit einem Plus von gut 7 Prozent fort, nachdem die US-Bank JPMorgan eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte.
Die beiden größeren Brüder MDAX und Dax (DAX 30) hingegen sind von ihren Ende Januar erreichten Höchstständen noch rund 2 beziehungsweise knapp 4 Prozent entfernt. Auch im bisherigen Jahresverlauf hängte der SDax den Index der mittelgroßen Werte und den deutschen Leitindex ab: Er stieg um mehr als 6 Prozent, während der MDax um fast 3 Prozent zulegte und das Plus des Dax sich auf rund 1,5 Prozent summierte.
Gerade unter kleineren Werte finden sich eher wachstumsstarke Nischenanbieter als bei den großen Standardwerten. Zudem können die kleineren Unternehmen in der Regel flexibler auf weltwirtschaftliche Schocks oder politische Unruhen reagieren als die oft schwerfälligen Konzerne. Aktuell bewegt zum Beispiel der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China die Gemüter.
Auch für Dividendenfreunde gibt es gute Nachrichten. So verteilen die im SDax vertretenen Unternehmen 2018 deutlich mehr Geld an ihre Aktionäre. "Nachdem das Small-Cap-Segment erst im Vorjahr die Dividenden-Milliarde geknackt hatte, kratzt die Ausschüttungssumme nun sogar an der Zwei-Milliarden-Marke", hieß es in der Untersuchung des Institute for Strategic Finance der Essener Hochschule für Oekonomie und Management.
Das Plus resultiert der Studie zufolge nicht nur aus den Sonderausschüttungen der Großzahler Puma und Sixt (Sixt SE St) oder dem Dividenden-Debüt der Container-Reederei Hapag-Lloyd. Auch in der Breite stimme der Trend: Ein Fünftel aller SDax-Firmen zahle mindestens 50 Prozent mehr als 2017 - etwa der Betreiber von Online-Portalen Scout24, der Druckmaschinenhersteller König & Bauer (KoenigBauer) oder das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen DIC Asset./la/mis/fba