Die Bank of America verrät, dass ein seltener Indikator angeschlagen hat und nun steigende Börsen für die kommenden 12 Monate anzeigt. Doch was bedeutet das für Anleger im Detail?
„Die Bewertung ist ein wirkungsvolles Instrument für die langfristige Prognose, aber die Stimmung lässt eher kurzfristige Renditen erkennen, und die Konsenserwartungen der Analysten über das heutige langfristige Wachstum deuten auf große Zuwächse hin“, sagte Savita Subramanian von der Bank of America am Freitag. Und er fährt fort: „Das prognostizierte langfristige Wachstum ist ab 2022 stark eingebrochen und liegt in der Nähe der COVID-Tiefststände.“ Denn für die Bank of America bedeutet diese pessimistische Einschätzung der Wall Street Analysten bezüglich des zukünftiges Gewinn-Wachstums der Unternehmen, dass ein Tiefstand erreicht sein dürfte und der Markt starke Gewinne bringen sollte.
Wall Street aktuell so pessimistisch wie März 2020 oder März 2009
Aktuell sehen die Analysten der Wall Street für den S&P 500 lediglich ein langfristiges Gewinnwachstum von 7 Prozent. Die letzten beiden Male, als dieser niedrige Wert erreicht wurde, waren im März 2020 und im März 2009 wie Business Insider berichtet. In den 12 Monaten danach hatte es jeweils kräftige Rallyes gegeben. Denn grundsätzlich erwarten die Analysten ein Gewinnwachstum von rund 12 Prozent pro Jahr.
„Niedrige langfristige Wachstumserwartungen waren optimistisch. Tatsächlich haben wir im November 2021 hohe Erwartungen als bärische Konstellation bezeichnet, angesichts der starken umgekehrten Beziehung zwischen langfristigem Wachstum und zukünftigen S&P 500-Renditen“, sagt Subramanian von der Bank of America. Und damit hatten die Analysten ja auch recht. Im November 2021 begann der letzt Bärenmarkt.
Insofern könnte man der Argumentation der Experten der Bank of America folgen und auf bald steigende Aktienmärkte setzen. Laut Business Insider könnte der S&P 500 somit in den kommenden 12 Monaten um 25 Prozent steigen.
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