Seit Beginn des Jahres 2024 blühen die Aktienmärkte auf. Aber gilt das auch für den Rest des Jahres? Ein Marktindikator scheint mit ziemlicher Sicherheit voraussagen zu können, was dieses Jahr noch an den Börsen passiert.

In diesem Jahr ist der amerikanische Index S&P 500 schon um die 20 Prozent gestiegen. Der Index ist aber nicht nur für USA-Anleger interessant, befinden sich in dem Börsenbarometer mit Aktien wie Apple, Microsoft oder Amazon doch auch Titel, deren Kursentwicklungen Konsequenzen für viele Märkte auf der Welt haben können. 

Demnach ist der S&P 500 auch ein Stimmungsbarometer für die Weltwirtschaft. Aber wie entwickelt sich der bekannte Index nach der Rallye bisher im Jahr 2024 weiter? Gibt es dafür einen Indikator?

citi S&P 500 (ISIN: DE000DB2KFC3)

Marktindikator liegt seit 1990 bei Aktienentwicklung fast immer richtig

Um die Frage zu beantworten, wie sich die Aktienmärkte in den nächsten Monaten entwickeln, können Anleger auf viele verschiedene Prognosen zurückgreifen. Ein Indikator wird gerade aber besonders interessant, nachdem der S&P 500 bisher um 20 Prozent gestiegen ist.

Insbesondere in Jahren, in denen der amerikanische Index in den ersten drei Quartalen zweistellig zulegen konnte, legte er auch im letzten Jahresquartal fast immer nochmal zu. Konkret erzielte der Index bei einer zweistelligen Rendite in den ersten drei Quartalen in elf von zwölf Jahren seit 1990 - und damit in 92 Prozent der Fälle - auch zum Jahresende hin noch einen Gewinn; im Durchschnitt acht Prozent im vierten Quartal. Nur 2012 ging dem S&P 500 in diesem Zeitraum die Puste aus, nachdem vorher eine Rallye von 15% zu Buche stand.

Börsenindikator nicht perfekt für Prognose

Da nicht davon auszugehen ist, dass der S&P 500 in der letzten Septemberwoche noch sein zweistelliges Plus bisher einbüßt, können Anleger also, historisch betrachtet, davon ausgehen, dass der Index auch über den Rest des Jahres eine positive Rendite erreichen wird. 2003 legte der Index im Jahresendspurt sogar noch 12 Prozent zu, 2021 und 2023 waren es jeweils elf Prozent.

Kein Börsenindikator ist aber perfekt und die oben aufgeführte Kausalität trat seit 1990 auch nicht immer ein. Selbst bei einer Trefferquote von 100 Prozent können vergangene Entwicklung nicht die Zukunft voraussagen. Langfristige Anleger haben aber zumindest die Sicherheit, dass der S&P 500 in der Vergangenheit trotz zahlreicher Krisen immer noch gestiegen ist. Bisher gibt es keinen triftigen Grund, das für die Zukunft in Frage zu stellen.

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