Der 49-Jährige hatte bereits bei der Vorstellung des Radikalumbaus der Deutschen Bank Anfang Juli angekündigt, Aktien des Instituts zu erwerben, um seine Zuversicht in die neue Strategie zu untermauern. "Ich habe entschieden, einen bedeutenden Teil meines Grundgehalts in den nächsten Jahren zu investieren", kündigte Sewing am 8. Juli an.
Nachdem er bislang Aktien in zwei Tranchen erwarb - zuletzt am 30. August Anteilsscheine für 22.144 Euro zu einem Durchschnittskurs von 6,58 Euro - werden künftige Aktienkäufe nun automatisiert. Dadurch sollen mögliche Interessenkonflikte vermieden werden. Sewing ist zu der Dauerorder, die jeweils am 22. eines Monats ausgeführt wird, bis Ende 2022 verpflichtet, sofern er dem Deutsche-Bank-Vorstand angehört. Sewings aktueller Vorstandsvertrag läuft noch bis Ende 2022.
Neben seinem Grundgehalt erhält Sewing eventuelle Boni teilweise als Aktien. Der Verfall des Aktienkurses in den vergangenen Jahren hat damit auch die Vorstandsmitglieder getroffen. Offen ist, ob der Vorstand angesichts eines für 2019 erwarteten Milliardenverlusts einmal mehr auf seine Boni verzichten wird.
rtr