2013 und 2014 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 12,3 und 17,6 Prozent auf 430,0 Millionen Euro steigern. Und auch im ersten Halbjahr schaffte SHW vor allem wegen der starken Nachfrage nach Bremsscheiben, Pumpen und Motorteilen ein Umsatzplus von 13,2 Prozent auf 240,1 Millionen Euro. Ein Anstieg in der Rohertragsmarge von 9,4 auf 9,6 Prozent und eine Rückläufige Steuerquote brachten einen Zuwachs beim Gewinn von 1,23 auf 1,53 Euro je Aktie.
Zudem avisierte Firmenchef Frank Boshoff noch bei Präsentation der Halbjahreszahlen im August einen Umsatzanstieg in diesem Jahr auf 470 Millionen Euro und einen Anstieg beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 40,6 auf 46 bis 50 Millionen Euro.
Doch dann kam Mitte September eine Abstufung durch Analysten und kurz danach die Gewinnwarnung: Das EBITDA soll nun nur noch bei 42 bis 46 Millionen Euro liegen und im nächsten Jahr auch nur leicht auf 43 bis 47 Millionen Euro steigen. Das war zu viel für Anleger. Die Aktionäre schickten SHW in den letzten drei Wochen um 40 Prozent nach unten. Auch der VW-Abgasskandal trug dazu einen Anteil bei. Nun allerdings ist der Kurs so eingedampft, dass bei einem erwarteten Gewinn je Aktie im Bereich von etwa 2,0 Euro in diesem und leicht mehr im nächsten Jahr KGVs von unter 10,0 zu erwarten sind.
Auf Seite 2: Wie risikofreudige Anleger einsteigen können
Da SHW inzwischen nur noch knapp über seinem Allzeittief vom Dezember 2011 bei 18,50 Euro notiert, setzen risikofreudige Anleger mit einem Call auf einen Rebound von der 20 Euro-Marke. Schon bei Kursen um 25 Euro wäre mit dem Knock-out die Kursverdopplung drin.
Basiswert: SHW AG
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000LS01CM3
Emittent: Lang & Schwarz
Laufzeit: 16.6.16
Basispreis: 18,0 Euro
Knock-out: 18,0 Euro
Bezugsverhältnis: 10:1
Hebel: 6,1