Nur noch etwa zwölf Euro fehlten der Siemens-Aktie gestern zum Allzeithoch aus dem Jahr 2000. Am Donnerstag ist der Abstand zwar etwas gewachsen. Aber das Allzeithoch ist in Reichweite. Bleibt der sechsmonatige Aufwärtstrend intakt, wird die 130er-Marke spätestens im Sommer überwunden. Eine Outperformance, die sich noch dazu schneller einstellt, sollte mit dem ausgewählten Capped-Call möglich sein. Die heutige Korrektur bietet eine gute Einstiegsgelegenheit.
Es ergibt sich ein dickes Plus von 93 Prozent, sofern die Siemens-Aktie am 14. Juni bei mindestens 115,00 Euro notiert. Bei dieser Laufzeit sollte auch der Anfang Februar anstehende Dividendenabschlag von wohl 3,60 Euro je Aktie längst verarbeitet worden sein. Angesichts einer Basis bei 110,00 Euro liegt der Break-even für dieses Investment bei 112,59 Euro. Darunter könnten die Verluste rasch ausufern, weshalb ein Stop-loss-Management zwingend geboten ist. Dieses wiederum gestaltet sich durchaus schwierig.
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Zwar würde die oben angesprochene Trendlinie nicht nur das Allzeithoch im Sommer garantieren sondern auch den Maximalgewinn im Juni (dann verläuft sie bereits über 120 Euro). Ein aktueller Test würde allerdings zu einer heftigen Korrektur Richtung 106 Euro führen, die mit dem Derivat nicht mitgemacht werden sollte (allerdings auch nicht zu erwarten ist). Bezogen auf den Schein werden daher die 110er-Spitzen der Aktie von Mitte November als Orientierung genommen. Der Capped-Call stieg damals Richtung 1,80/2,00 Euro. Daher wird der erste Stopp bei 1,65 Euro platziert und Woche für Woche um 3 Cent angehoben. Das Anfangsrisiko von 36 Prozent sinkt dann zusehends.
Name | Siemens-Capped-Call |
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WKN | HU68W5 |
Aktueller Kurs | 2,51 € / 2,59 € |
Laufzeit | 14.06.17 |
Basis/Cap | 110,00 € / 115,00 € |
Stoppkurs | 1,65 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 €/wöchentlich |
Zielkurs | 5,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de