Für das kurzzyklische, margenstärkere Geschäft - etwa mit Fabrikausrüstung - rechnet Siemens in der zweiten Geschäftsjahreshälfte mit einer Belebung. "Wir erwarten, dass alle industriellen Geschäfte zum organischen Wachstum der Umsatzerlöse beitragen werden", hieß es. Ausgenommen sei die Division Prozessindustrietechnik und Antriebe, die zuletzt unter einer schwachen Auftragslage gelitten hatte. Die Bahntechnik soll hingegen brummen und ein Hauptwachstumstreiber sein. "Für die anderen industriellen Geschäfte erwarten wir organisches Wachstum im prozentual niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich."
Aus dem Geschäftsbericht ging auch der Verdienst von Konzernchef Joe Kaeser hervor: Er erhielt im vergangenen Geschäftsjahr (zum Ende September) gut 6,5 Millionen Euro nach 6,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. An die Spitzenniveaus seiner Vorgänger kommt er damit nicht heran. Insgesamt verdiente der Vorstand 27,4 Millionen Euro, vier Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. Grund dafür war vor allem eine Verkleinerung des Führungsgremiums.
Reuters