Alle Aktien des deutschen Leitindex im Check. Heute: Siemens. Wie geht es mit der Siemens-Aktie nach dem überraschend guten Jahresstart weiter?
Siemens ist das vielleicht bekannteste deutsche Industriekonglomerat und dank seiner Tochtergesellschaften alleine dreimal im DAX vertreten. Seit Beginn des Jahres hat der Mutterkonzern zudem mehr als zehn Prozent zulegen können, doch wie geht es jetzt weiter und welche Aussichten hat das Papier im verbleibenden Jahr?
Starke Zahlen
Den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr 2023 hat Siemens bereits gelegt. Das Unternehmen veröffentlichte starke Quartalszahlen. Mit acht Prozent Umsatz- und neu Prozent Gewinnwachstum übertraf man nicht nur die Schätzungen der Analysten, sondern markierte auch neue Rekorde.
Zudem zeigte sich das Management optimistisch. Vorstand Busch sagte unter anderem: „Alle Geschäfte profitieren von der starken Nachfrage nach Digitalisierung und Automatisierung” und „bei unseren Kunden gibt es große Bereitschaft für Veränderungen“.
Spannend trotz Rezession?
Dies ist auch einer der Gründe dafür, warum Siemens trotz einer aktuell aufkommenden Rezession für Anleger interessant sein könnte. Vor allem der Trend zur Digitalisierung, kann bei vielen Unternehmen trotz sinkender Investitionen nicht weiter verschlafen werden, was dem Unternehmen einen großen Auftragsbestand sichern dürfte.
Auch staatliche Konjunkturprogramme, sollten sie denn nötig sein, können dazu beitragen, dass Siemens nochmals deutlich mehr Gewinn und Umsatz als im vergangenen Jahr einfährt.
Als Dividendenzahler sichern
Trotzdem sollten Anleger keine Höhensprünge von dem Industriekonglomerat erwarten und es gibt auch tatsächlich einige wesentliche Risiken rund um das Unternehmen. Allerdings ist die Aktie mit einem KGV von 10,7 und einer Dividendenrendite von 4,33 Prozent auch sehr günstig bewertet, weshalb sich Anleger diese Aktie als Dividendenzahler sichern können.
Die BÖRSE ONLINE-Redaktion rät außerdem weiter zum Kauf der Siemens-Aktie mit einem Kursziel von 168 Euro. Anleger sollten einen Stopp bei 111,50 Euro setzen.
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