Ausbreitung könnten sich die mit dem Brexit-Votum verbundenen Risiken über mehrere Schienen. So könnten die Banken in Europa weiter unter Druck geraten oder neu aufkeimende Ängste über den Fortbestand der EU könnten zu sich wieder ausweitenden Renditeaufschlägen zwischen den Anleihen der EU-Kernländer und der EU-Peripherie führen.
Sorgen bereitet demnach auch die jüngste Kursschwäche des chinesischen Renminbi. Denn zuletzt sei es auf so gewesen, dass mit einer schwachen chinesischen Landeswährung fallende Kurse an den europäischen Aktienmärkten einhergegangen seien. Gefahren konnten außerdem auch dann lauern, falls sich der Ölpreis wieder abschwächen sollte, weil dann die Renditen bei den hochverzinslichen US-Staatsanleihen wieder steigen könnten.
Allerdings sei es vermutlich auch so, dass viel von den Risiken bereits in den Kursen stecken dürfte. Zumindest würden dafür die derzeit gültigen Bewertungsniveaus in Europa sprechen. Favorisiert werden in diesem Umfeld Aktien von Unternehmen, die als nachhaltige Dividendenzahler gelten. Nachdem die Renditen für deutsche Staatsanleihen jüngst auf ein Rekordtief gefallen sind, passt zu dieser Haltung auch die Beobachtung, dass ein Aktien-Basket der Deutschen Bank mit als nachhaltig eingestuften Dividendenzahlern in den vergangenen Jahren besser gelaufen ist als der Gesamtmarkt, wenn die deutschen Staatsanleiherenditen gefallen sind.
Aktuell sind die darin enthaltenden Titel zwar auf KGV-Basis mit einer Bewertungsprämie von 16 Prozent ausgestattet, doch das bewege sich in Höhe des historischen Durchschnitts. Börse Online stellt auf den nachfolgenden Seiten fünf Werte aus diesem Aktien-Basket mit nachhaltigen europäischen Dividendenzahlern etwas näher vor.
Als Qualifikationskriterien bringen diese Titel eine auf Zwölfmonatssicht geschätzte Dividendenrendite von mindestens drei Prozent mit, eine 1,4-fache Deckung des gezahlten Gewinns je Aktien durch den freien Cash Flow und durch das Ergebnis je Aktie. Außerdem darf in den vergangenen zehn Jahren die Dividende nie gekürzt worden sein und die Aussichten für das Dividendenwachstum in den Jahren 2015 bis 2017 müssen als positiv eingestuft sein.
Auf Seite 2: Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer eins
Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer eins: Bayer AG (WKN: BAY001, 88,27 Euro, alle Kurs- und Bewertungsangaben beziehen sich auf den Stand vom 06. Juli)
Die Aktie der Bayer AG hat seit April 2015 keinen leichten Stand. Nachdem der Titel zuvor lange überzeugte, geht es seitdem mit den Notierungen noch stärker abwärts als am Gesamtmarkt. Aber immerhin wurde das im Mai markierte Zwischentief im Zuge der Brexit-Turbulenzen nicht mehr unterschritten. Eventuell ist das der Vorbote für eine sich anbahnende Bodenbildung, aktuell muss charttechnisch aber noch immer von einem intakten mittelfristigen Abwärtstrend gesprochen werden.
Die Deutsche Bank ist aber zuversichtlich gestimmt, dass der Titel bald wieder den Dreh nach oben schaffen wird. Das Kursziel beträgt 124,00 Euro, eine Vorgabe, die bei Zielerreichung ein Potenzial von gut 40 Prozent verspricht. Nach der Entlassung des ehemaligen Teilkonzerns MaterialScience, der jetzt unter dem Namen Covestro firmiert, in die wirtschaftliche und rechtliche Eigenständigkeit, ist das Dax-Mitglied inzwischen ein Life-Science-Unternehmen, das auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblickt. Die Kernkompetenzen bestehen aus den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Das operative Geschäft wird in den vier Divisionen Pharmaceuticals, Consumer Health, Crop Science und Animal Health betrieben.
Die auf Zwölfmonatssicht erwartete Dividendenzahlung wird laut Deutsche Bank bei Bayer durch den Gewinn je Aktie um das 2,7-fache abgedeckt und beim freien Cash Flow um das 2,4-fache. Die Gewinnschätzungen auf Sicht der nächsten zwölf Monate haben sich in den vergangenen drei Monaten kaum verändert. Das durchschnittliche Dividendenwachstum von 2015 bis 2017 wird auf 8,5 Prozent veranschlagt, die geschätzte Dividendenrendite auf rund 3,2 Prozent. Was die Bewertungsrelationen angeht, so wird mit Blick auf das KGV von einem Bewertungsabschlag zum Gesamtmarkt gesprochen, auf Buchwert-Basis wird aber eine deutlich höhere Bewertung konstatiert.
Mit Blick auf Bayer spielt der Brexit verglichen mit der geplanten Übernahme des US- Agrochemie- und Saatgutkonzerns Monsanto derzeit eher nur eine untergeordnete Rolle. Das Vorhaben, das amerikanische Unternehmen für insgesamt 62 Milliarden Dollar zu kaufen, wurde an der Börse nicht gerade wohlwollend aufgenommen und eine schnelle Lösung scheint angesichts der etwas ins Stocken geratenen Verhandlungen nicht in Sicht zu sein. Solange es hier keine Klarheit gibt, dürfte sich auch der Aktienkurs zunächst etwas schwer tun, zumal es auch Unsicherheiten darüber gibt, wie die Milliardenübernahme letztlich finanziert werden soll.
Hier kommt dann übrigens auch der Brexit wieder ins Spiel, denn eventuell könnte die Durchführung einer Kapitalerhöhung von bis zu 15 Milliarden Euro nach dem negativen EU-Votum der Briten etwas schwieriger über die Bühnen zu bringen sein. Zudem verteuert auch die tendenzielle Euro-Schwäche nach dem Brexit-Entscheid eine etwaige Übernahme.
Auf Seite 3: Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer zwei
Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer zwei: Roche Holding GS (WKN: 855167, 251,40 Schweizer Franken, 232,50 Euro)
Bei dem zweiten aus dem Deutsche Bank-Aktienkorb ausgewählten nachhaltigen Dividendenbringer handelt es sich um die Roche Holding. Viele Anleger sehen in dem Schweizer Pharmakonzern so etwas wie eine sichere Bank. Allerdings wird bei diesem Urteil in der Regel übersehen, dass der Aktienkurs seit Anfang 2007 nur wenig zugelegt hat. Seit Mitte 2013 steckt der Titel zudem in einer relativ engen Handelsspanne fest und erst bei einem Ausbruch daraus nach unten oder nach oben, würde sich an der charttechnischen Ausgangslage etwas Entscheidendes ändern.
Verhindert wurde eine bessere Kursentwicklung zuletzt einfach dadurch, dass es gewisse Unsicherheit darüber gibt, wie gut die Schweizer tatsächlich für die die Zukunft gerüstet sind. Daran haben auch die für das erste Quartal 2016 gemeldeten Umsatzzahlen nichts Entscheidendes geändert. Das Umsatzplus fiel mit fünf Prozent auf 12,4 Milliarden Franken zwar etwas besser aus als erwartet, am Jahresausblick, der zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich sowie einen darüber liegenden Anstieg des Kerngewinns je Aktie beinhaltet, wurde aber nicht gerüttelt.
Für den weiteren Kursverlauf dürfte am Ende alles davon abhängen, wie sich die Produkt-Pipeline entwickelt, ob Hoffnungsträger die Marktzulassung erhalten und dann für die erhofften Absatzzahlen sorgen werden. Zuletzt gab es in dieser Hinsicht durchaus einige hoffnungsvolle Meldungen, nachdem man für mehrere Medikamente mit Blockbuster-Potenzial die US-Zulassung erhalten hat. Aber es gibt auch einen härteren Medikamentenwettbewerb, etwa in der Krebstherapie zu beobachten. Letztgenannter Bereich steuerte im Vorjahr bei Roche rund 40 Prozent zum Konzernumsatz bei.
Die Deutsche Bank ist mit Blick auf Roche aber grundsätzlich positiv gestimmt. Die Aktie ist als Kauf eingestuft und das Kursziel beläuft sich auf 295 Franken. Das liegt über 17,3 Prozent über den aktuellen Notierungen. Der Gewinn je Aktie wird für 2016 bei 14,70 Franken gesehen. Die Gewinnschätzungen auf Sicht der nächsten zwölf Monate haben sich in den vergangenen drei Monaten nur wenig verändert. Aus dem genannten prognostizierten Ergebnis je Aktie ergibt sich ein geschätztes KGV von 17,1.
Die geschätzte Dividendenrendite wird auf rund 3,6 Prozent veranschlagt. Das durchschnittliche Dividendenwachstum von 2015 bis 2017 wird mit 4,4 Prozent angegeben. Die auf Zwölfmonatssicht erwartete Dividendenzahlung wird den Angaben zufolge bei Roche durch den Gewinn je Aktie um das 1,7-fache abgedeckt und durch den freien Cash Flow um das 1,6-fache. Was die Bewertungsrelationen anbelangt, so wird der Titel derzeit sowohl auf KGV-Basis als auch auf Buchwert-Basis im Vergleich zum Gesamtmarkt als teurer eingestuft.
Auf Seite 4: Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer drei
Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer drei: Siemens AG (WKN: 723610, 88,04 Euro)
Fast schon als charttechnischer Langeweiler ist mit der Siemens AG die Aktie des nächsten als nachhaltig eingestuften europäischen Dividendenzahler zu bezeichnen. Zumindest gilt das aus Sicht von langfristigen Investoren. Schließlich bewegt sich hier die Notiz lediglich auf einem bereits im Jahr 2000 erreichten Niveau. Kurzfristig orientierte Anleger können in dieser Zeit trotzdem auf ihre Kosten gekommen sein, denn die Kursentwicklung zeichnet durch ein heftiges Auf und Ab aus. Um richtig Geld zu verdienen, musste man da aber die Fähigkeit zum richtigen Markt-Timing besitzen.
Letztes gelingt allerdings nur den wenigsten Anlegern und deshalb wäre es gut, wenn der Titel endlich in ruhigeres Fahrwasser einmünden könnte und es dabei auch noch gelingen sollte, einen zumindest moderaten Aufwärtstrend auszubilden. Zusehends als Kursstütze bei diesem Versuch könnte sich die Dividende erweisen. Wird diese von der Deutschen Bank auf Basis der für die kommenden zwölf Monate erwarteten Zahlung auf immerhin rund 4,2 Prozent geschätzt.
Das durchschnittliche Dividendenwachstum für die Jahre 2015 bis 2017 wird mit 4,9 Prozent angegeben. Die auf Zwölfmonatssicht erwartete Dividendenzahlung wird den Angaben zufolge bei Siemens durch den Gewinn je Aktie um das 1,9-fache abgedeckt und durch den freien Cash Flow um das 1,5-fache. Was die Bewertungsrelationen anbelangt, wird bei diesem Titel derzeit auf KGV-Basis von einer Unterbewertung gegenüber dem Gesamtmarkt gesprochen und auf Buchwert-Basis von einer Überbewertung.
Positiv mit Blick auf Siemens ist auch die erst jüngst verbreitete Meldung zu werten, wonach der Industriekonzern nach dem vor einem Jahr besiegelten Zukauf von Dresser Rand jetzt höhere Synergien aus dieser Akquisition erwartet. Diese werden jetzt auf 365 Millionen Euro statt wie bisher auf 200 Millionen Euro beziffert und gehoben werden sollen diese Synergien ab dem Geschäftsjahr 2019.
Das ist auch deshalb eine wichtige Meldung, weil der 7,6 Milliarden Dollar teure Kauf des US-Ausrüsters für die Öl- und Gasindustrie auch zu Kritik geführt hatte. Diese Kritik könnte jetzt weniger werden, insbesondere dann, falls sich der Ölpreis weiter erholen sollte, für eine nachhaltige Kurstrendwende reicht so alleine Nachricht bei einem Koloss wie Siemens aber natürlich nicht aus. Die Deutsche Bank hält aber immerhin Kurs von 100 Euro für möglich.
Auf Seite 5: Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer vier
Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer vier: Sanofi S.A. (WKN: 920657, 73,71 Euro)
Der vierte nachhaltige Dividendenzahler ist mit Sanofi ein Titel, der die investierten Anteilseigner zuletzt nicht immer glücklich gemacht hat. Das spiegelt sich auch im Chartbild wider, denn von dem im August 2015 markierten Rekordhoch von gut 100 Euro hat sich der Titel spürbar nach unten hin abgesetzt. Dadurch hat sich ein mittelfristiger Abwärtstrend etabliert, wobei es aber erwähnenswert ist, dass es der Titel geschafft hat, die Brexit-Turbulenzen weitgehend unbeschadet zu überstehen.
Grundsätzlich gebremst wurde in diesem Fall zuletzt die Kursentwicklung durch verfehlte Ergebnisprognosen und einer derzeit noch anhaltenden Wachstumsschwäche. Außerdem wurde die Abhängigkeit vom Diabetesgeschäft immer wieder einmal kritisch beurteilt. Die Hoffnungen auf demnächst wieder besser laufende Geschäfte ruhen dagegen neben den ergriffenen Managementmaßnahmen auf einem insgesamt gut diversifizierten Portfolio sowie der Spezialisierung auf seltene Erkrankungen.
Neben diesen selten Krankheiten und dem Bereich Diabetes ruhen die Geschäftsschwerpunkte auf Impfstoffe (Weltmarktführer durch die Tochtergesellschaft Sanofi Pasteur), innovativen Medikamenten (in Therapiegebieten wie Onkologie, Thrombose, Herz-Kreislauf, Zentrales Nervensystem und Innere Medizin) und frei verkäufliche Gesundheitsprodukte (Consumer Health Care).
In das laufende Geschäftsjahr war der französische Pharmakonzern im ersten Quartal dank dem Biotech-Geschäft und der Nachfrage aus den Schwellenmärkten relativ gut gestartet. Das Nettoergebnis stieg um sechs Prozent auf 1,09 Milliarden Euro, womit die Erwartungen leicht geschlagen wurden. Nicht unerwähnt bleiben sollte trotzdem, dass der Konzernumsatz gleichzeitig um drei Prozent auf 7,78 Milliarden Dollar gesunken ist. Spannend wird bei Sanofi neben der Bekanntgabe der nächsten Quartalsergebnisse nun sein, wie es mit der bisher abgelehnten Übernahme-Offerte in Höhe von 9,3 Milliarden Dollar für das Biopharma-Unternehmen Medivation weitergehen wird.
Letzteres wird möglicherweise auch darüber mitentscheiden, was bei der Ausschüttungspolitik passieren wird. Das durchschnittliche Dividendenwachstum für die Jahre 2015 bis 2017 wird derzeit von der Deutschen Bank mit überschaubaren 2,5 Prozent angegeben. Allerdings lässt die derzeitige Wachstumsschwäche auch nicht viel mehr erwarten. Die auf Zwölfmonatssicht erwartete Dividendenzahlung wird den Berechnungen zufolge bei Sanofi durch den Gewinn je Aktie sowie durch den freien Cash Flow um jeweils das 1,8-fache abgedeckt. Als erwartete Dividendenrendite werden gut vier Prozent genannt. Zur Bewertung heißt es, diese bewege sich auf KGV-Basis leicht unter dem Marktdurchschnitt und auf Buchwert-Basis darüber, wobei dieser Aufschlag verglichen mit anderen Vertretern aus dem Deutsche Bank-Basket mit den nachhaltigen Dividendenzahlern noch relativ moderat ausfällt.
Auf Seite 6: Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer fünf
Nachhaltiger europäischer Dividenden-Zahler der Deutschen Bank, Nummer fünf: Imperial Brands Plc. (WKN: 903000, 40,85 britische Pfund, 48,85 Euro)
So wie viele andere Wettbewerber kann auch Imperial Brands mit einem sauberen langfristigen Aufwärtstrend aufwarten. Die Notierungen streben hier bis auf wenige temporäre Auszeiten kontinuierlich nach oben. Jüngst ist der Titel dabei auf neue Rekordhöhen vorgestoßen. Dadurch wurde nicht nur der besagte langfristige Aufwärtstrend als völlig intakt bezeichnet sondern man wurde damit auch dem Ruf gerecht, in rauen Börsenphasen ein sicherer Hafen zu sein.
Die Kurse sind bei dem viertgrößten Anbieter auf dem internationalen Tabakmarkt nach dem Brexit letztlich vermutlich deshalb gestiegen, weil der Konzern als Profiteur des schwachen britischen Pfundes gilt. Das Marktumfeld für Tabakkonzerne ist zwar allgemein nach wie vor nicht leicht - dafür sorgen alleine schon die sich weiter verschärfenden regulatorischen Vorgaben, aber auch das weltweit wachsende Gesundheitsbewusstsein. Bis jetzt fanden die Sektor-Vertreter aber immer eine Antwort auf alle Herausforderungen.
Auch Imperial Brands feilt aktuell wieder eifrig an der am besten passenden Konzernstruktur und bei der Deutschen Bank sind die Analysten überzeugt davon, dass die Anstrengungen Früchte tragen werden. Auch deshalb wurde im Mai im Zuge einer bekräftigten Kaufempfehlung das Kursziel von 41 auf 43 Pfund angehoben.
Als wichtiges Kaufargument bei Tabakaktien gilt fast schon traditionell eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik. Das ist ein Pluspunkt, mit dem auch Imperial Brands aufwarten kann. Den Schätzungen der Deutschen Bank zufolge sieht die Dividendenreihe von 2014 bis 2018 wie folgt aus: 1,2819 Pfund, 1,41 Pfund, 1,5520 Pfund, 170,70 Pfund und 179,20 Pfund. Für 2016 würde sich die Dividendenrendite auf dieser Basis trotz der zuletzt weiter gestiegenen Notierungen immerhin nach wie vor auf 3,8 Prozent belaufen. Und vielleicht wird es sogar noch etwas mehr, denn das Unternehmen hat jüngst bei der Global Consumer Conference der Deutsche Bank den Willen bekundet, die Dividende mittelfristig um zehn Prozent p.a. anzuheben.
Die auf Zwölfmonatssicht erwartete Dividendenzahlung wird laut den Analysten der Deutschen Bank bei Imperial Brands durch den Gewinn je Aktie und durch den freien Cash Flow jeweils um das 1,5-fache abgedeckt. In Sachen Bewertungsrelationen ist auf KGV-Basis von einer moderaten Überbewertung gegenüber dem Gesamtmarkt die Rede und auf Buchwert-Basis von einer deutlichen Überbewertung.