Keine Frage, im Vergleich etwa zum DAX schlägt sich die Siemens-Aktie sehr gut. Regelmäßig aber dreht der Wert knapp unterhalb der 100-Euro-Marke wieder nach unten. Da sich zudem ausgehend vom 2015er-Hoch, dem höchsten Stand seit acht Jahren, ein Abwärtstrend etabliert hat, kann man sich tendenziell auf der Short-Seite positionieren, da irgendwie der Deckel drauf ist..
Ausgewählt wurde ein Capped-Put, der seine Maximalperformance von 35 Prozent schon dann einfährt, sofern die Siemens-Aktie am 16. September bei maximal 96,00 Euro notiert. Der Schein kostet aktuell 3,70 Euro und weist eine Basis bei 101,00 Euro auf. Man endet bei dieser Spekulation also im Minus, wenn bei Siemens am Bewertungstag ein Kurs von mehr als 97,30 Euro auf der Tafel steht.
Das muss nicht sein. Ein passender Stopp soll die Verluste begrenzen und darüber hinaus den bereits anfangs recht guten Chance-Risiko-Mix sukzessive verbessern. Schauen wir uns dazu die bisherige Performance des Derivats an, dann zeigt sich, dass das Papier bei den beiden lokalen Hochs der Aktie von Mai und Juni zunächst um 2,30 dann bei knapp 2,40 Euro wieder nach oben drehte. Für jetzt wird ein Stop loss bei 2,48 Euro platziert, so dass einer Gewinnmöglichkeit von 1,30 Euro ein Verlustrisiko von 1,22 Euro gegenübersteht. Zudem wird dieser Stopp wöchentlich um 3 Cent angehoben.
Name | Siemens-Capped-Put |
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WKN | HU37LJ |
Aktueller Kurs | 3,66 € / 3,70 € |
Basis/Cap | 101,00 € / 96,00 € |
Bewertungstag | 16.09.16 |
Stoppkurs | 2,48 € |
Anpassung Stopp | plus 0,03 €/Woche |
Zielkurs | 5,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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