Ausgangssituation und Signal
Es ist kein Jubeltag für die Aktionäre von Siemens: Am Dienstagmorgen starten die Anteilsscheine des Münchener Mischkonzerns mit einer kräftigen Kurslücke nach unten. In den ersten eineinhalb Handelsstunden verlieren die Papiere knapp 2,5 Prozent und zählen damit als größter Verlierer innerhalb des Deutschen Aktienindex (DAX). Mit Kursen um 107,62 Euro notieren diese zwar auf Höhe einer Unterstützung (siehe Tageschart), doch ob diese den Verkaufsdruck standhält, darf bezweifelt werden - zu hoch sind die heutigen Verluste; zu kräftig die Abwärtsbewegung.
Mit der heutigen Korrektur hat sich die zuvor leicht überkaufte Marktsituation zwar bereinigt (siehe Grafik unterhalb des Tagescharts), doch darf andererseits von noch keiner panikartigen Verkaufssituation gesprochen werden. Zum Verständnis: Der Graf unterhalb des Tagescharts zeigt die prozentuale Differenz zwischen Kurs und 21-Tagelinie (grün), sowie die Extrembereiche. Mittelfristig herrscht nach wie vor ein Abwärtstrend vor. Dieser wird durch den fallenden Verlauf der 200-Tagelinie (blau) dargestellt. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 112,51 Euro und dient den Kursen als Widerstand nach oben.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
Das langfristige Trendverhalten der Siemens-Aktie wird durch dessen Monatschart dargestellt. In diesem ist die fallende 200-Tagelinie noch einmal deutlich zu erkennen, sowie eine nach unten führende Abwärtstrend-Linie. Damit könnte sich die negative Tendenz bei den Siemens-Aktien fortsetzen. Etwa dann, wenn auch der DAX wieder anfangen sollte zu schwächeln. Die nächste Unterstützung wartet bei 100 Euro. Platz genug also, um eine Short-Strategie zu verfolgen. Dort könnten erste Buchgewinne mittels Stop-Loss-Anpassung abgesichert werden. Sollte die 100er-Marke nach unten durchbrochen werden, so droht ein weiterer Rückschlag bis in den Bereich um 90 Euro.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Druck auf die Aktien von Siemens dürfte anhalten. Wer auf weiter fallende Kurse spekulieren möchte, findet mit nachfolgendem Short-Derivat ein geeignetes Produkt. Dieses hebelt die weiteren Kursbewegungen der Siemens-Aktie um den Faktor 5,7 bei einer offenen Laufzeit. Sollte Siemens bis an 100 Euro korrigieren, so würde sich mit diesem Short-Derivat ein Gewinn von knapp 42 Prozent einstellen. Notierungen um 90 Euro wurden den Preis des Derivats um mehr als 90 Prozent verteuern.
Trading-Idee | |
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Produkt | Endlos Turbo Put |
Basiswert | Siemens |
WKN | DD16XV |
Emittent | DZ Bank |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 126,2730 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 126,2730 EUR |
Hebel | 5,655 |
Kurs Zertifikat | 1,85 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 1,15 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,09 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 2,62 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 3,59 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 108,02 EUR |
Kaufen bei max. | |
Stoppkurs 1 | 115,12 EUR |
Stoppkurs 2 | 126,06 EUR |
Zielkurs 1 | 100,00 EUR |
Zielkurs 2 | 90,00 EUR |
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Disclaimer
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Manfred Ries ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.