Analysten bewerten den Deal derweil überwiegend positiv. So rechnet Daniel Cunliffe vom britischen Broker Liberum nun mit einem deutlichen Profitabilitätsschub. So dürfte die Gewinnmarge der neuen Einheit von derzeit 8 auf 10 Prozent steigen.
ANALYST: SYNERGIEN DÜRFTEN SCHWER ZU ERZIELEN SEIN
Analyst Gael de-Bray von der Deutschen Bank erhöhte das Kursziel für die Papiere von Alstom von 29,00 auf 36,00 Euro. Seiner Meinung nach dürften zwar kartellrechtliche Bedenken dem Deal nicht entgegenstehen. Allerdings könnte es schwer werden, Synergien zu erzielen. De-Bray empfahl daher Anlegern, erst einmal weiter an der Seitenlinie zu verharren.
Etwas optimistischer äußerte sich Analyst Geoffroy de Mendez von Kepler Research. Aus strategischer Sicht spreche viel für die Zusammenlegung des Zuggeschäfts mit Siemens.
BOUYGUES HOFFT AUF SONDERDIVIDENDE
Bereits am Dienstag hatte Analyst Jonathan Mounsey von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas die Aktien von Alstom auf "Neutral" hochgestuft und betont, dass die Transaktion den Unternehmenswert deutlich steigern dürfte. Schließlich sähen sich die Franzosen mit der steigenden Bedrohung durch den chinesischen Schienenfahrzeughersteller CRRC konfrontiert.
Im Zuge des Deals zogen in Paris die Papiere von Bouygues um gut 2 Prozent an und setzten sich damit an die Spitze des französischen Leitindexes CAC 40. Die Anteilsscheine überwanden damit am Mittwoch erstmals seit April 2010 wieder die Marke von 40 Euro. Der Mischkonzern ist auch nach dem Deal weiter an Alstom beteiligt und kann auf eine Sonderdividende hoffen./la/bek/jha/