Ausgangssituation und Signal



Siemens Energy ist seit dem vergangenen 22. März Teil der DAX-Familie. Dafür musste Beiersdorf seinen Index-Platz räumen. Siemens Energy ging erst im September 2020 aufs Parkett. Dass nun, in weniger als sechs Monaten, bereits die Beförderung in die DAX-Familie erfolgte, ist ein selten erteilter Ritterschlag. Der erwartete Höhenflug nach erfolgreicher DAX-Aufnahme aber blieb bislang aus, wie der Tageschart offenbart.

Dies zeigt einmal mehr, dass eine Aufnahme in den deutschen Leitindex nicht automatisch mit steigenden Kursen einhergeht. Zumal es bereits in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte um einen möglichen Index-Aufstieg gab: die gewinnträchtige Spekulation darauf wurde bereits im Vorfeld vollzogen; das bisherige Jahreshoch lag bei 34,54 Euro. Am Dienstagmorgen eröffnen die Kurse bei 30,09 Euro; also knapp 13 Prozent unterhalb des bisherigen Jahreshochs.

Die Siemens Energy AG ist ein Unternehmen der Elektro- und Energietechnik mit Sitz in München und Teil der Siemens-Familie. Ihr Portfolio umfasst die Energieerzeugung, die Energieübertragung und Industrielösungen sowohl im Bereich der konventionellen als auch der erneuerbaren Energien.

Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochenchart weiter. Dieser offenbart normalerweise das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Nachdem die Aktien aber erst seit Herbst 2020 an der Börse notieren, fällt die mittelfristige Betrachtung entsprechend karg aus. Gleichwohl: Die entscheidenden Schlüsselmarken sind klar erkennbar: 28,69 Euro (Unterstützung) und 34,48 Euro (Widerstand). Diese Kursmarken begrenzen den Chartverlauf der Siemens-Energy-Kurse de facto bereits seit Jahresbeginn und zeugen damit von einer intakten Seitwärtsbewegung. Sollte das bisherige Allzeithoch bei 34,48 Euro nach oben überwunden werden, so wäre dies als Kaufsignal zu bewerten mit einem nachfolgenden Kursziel im Bereich um 40 Euro. Andererseits lässt sich momentan mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs arbeiten. Dieser anfängliche Stop-Loss könnte etwa knapp unterhalb von 28,50 Euro platziert sein (für Trading-Zwecke), beziehungsweise unterhalb von 24,37 Euro (für längerfristig orientierte Anleger). Diese Chartmarken lassen sich aus dem Wochenchart (Chart 2) herleiten.

Im Chart 3 bilden wir den Kursverlauf auf Stundenbasis ab. Denn ein Monatschart macht bei dieser geringen Kurshistorie wenig Sinn und ist damit auch entsprechend wenig aussagekräftig.

Tageschart





Wochenchart




Stundenchart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der Siemens Energy AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 34,48
Oberes Ziel 1 30,61
Unteres Ziel 1 28,50
Unteres Ziel 2 24,37


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA37GC
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 24,26
Knock-Out-Schwelle 24,26
Hebel 5,01
Kurs in EUR 0,59


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de