Siemens Healthineers hob nach einer besser als erwartet ausgefallenen Entwicklung im ersten Quartal (zum 31. Dezember) seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr an. Die Siemens-Tochter profitierte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht nur von guten Geschäften mit bildgebender Diagnostik, sondern auch von ihren Antigen-Schnelltests. Das vergleichbare Umsatzwachstum lag bei 13,3 Prozent, die Profitabilität (bereinigte Ebit-Marge) stieg von 13,6 Prozent im Vorjahr auf 19,1 Prozent.
Bei den Experten kamen die Neuigkeiten gut an. Einige Analysten erhöhten bereits ihre Kursziele, etwa jene von Kepler Cheuvreux von 46 auf 51 Euro. Damit reflektierten sie die bessere Ertragskraft im Jahr 2021, hieß es. Auch die Schweizer Bank Credit Suisse hob ihr Kursziel an, von 44 auf 48 Euro. Das Medizintechnik-Unternehmen habe besser als erwartet abgeschnitten, bemerkte Analyst Max Yates.
Siemens Healthineers habe sich beeindruckend entwickelt, schrieb Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank. Lisa Bedell Clive vom Analysehaus Bernstein wertete die Eckdaten ebenfalls als sehr stark über alle Sparten hinweg, die Erwartungen der Analysten seien zum Teil sehr deutlich übertroffen worden.
Sowohl die Zahlen als auch die erhöhten Jahresziele lägen über den Erwartungen, kommentierte RBC-Analyst Wasi Rizvi in einer ersten Reaktion. Insbesondere das Geschäft mit der Bildgebung habe positiv überrascht. Das Unternehmen habe insbesondere beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) die Marktprognosen übertroffen. Zudem erwarte Siemens Healthineers nun beim Ergebnis je Aktie mehr, als Analysten im Schnitt auf dem Zettel hätten.
dpa-AFX