Die Healthineers-Aktien waren zu je 28 Euro ausgegeben worden, die Bewertung lag mit 28 Milliarden Euro aber weit niedriger als Analysten im Vorfeld geschätzt hatten. Das Healthineers-Papier stieg rasch um gut ein Viertel bis auf 35,60 Euro, bröckelte zuletzt aber auf 32,08 Euro ab.
"Uns hat natürlich gefreut, dass die Initialzündung sehr positiv war. Das hinterlässt einen ganz anderen Eindruck, als mit gierigen Bewertungen herauszugehen und hinterher diejenigen, die sich um die Aktie bemüht haben, zu enttäuschen", sagte der Siemens-Chef. Der Industriekonzern habe private Aktionäre bei der Zuteilung bewusst bevorzugt. "Wir haben sehr großen Wert auf die Kleinanleger gelegt, also es weggenommen von kurzfrist-orientierten Anlegern, die dann sehr schnell die Aktie wieder zum Verkauf stellen."
Siemens hatte nur 15 Prozent an Healthineers verkauft und damit 4,2 Milliarden Euro erlöst. Weitere Anteilsverkäufe stehen laut Kaeser nicht an. "Jetzt denke ich erstmal daran, dass ich möchte, dass das Healthineers-Management die Vorschusslorbeeren umsetzt und die Firma so weiterentwickelt, dass sie Luft nach oben haben. Über andere Sachen denken wir später nach."