Für die Siemens-Tochter Healthineers läuft’s rund. Mit der Aktienplatzierung im Wert von 4,2 Milliarden Euro gelang den Erlangern Mitte März der bislang größten Börsengang in Deutschland. Jetzt könnte der Konzern in den TecDAX aufsteigen und verdrängt damit den Maschinenbauer Aumann in den SDAX. Laut der Commerzbank wäre Siemens Healthineers damit das viertschwerste Unternehmen im Technologieindex.
Siemens Healthineers hält in den Geschäftsbereichen Bildgebung, Diagnostik und Therapie Toppositionen und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in der Medizintechnik. Das operative Ergebnis für das zweite Quartal im Geschäftsjahr 2017/18 hat die Erwartungen erreicht. Das größte Geschäftsfeld bildgebende Verfahren (Imaging) schnitt besonders stark ab, während die Therapieverfahren enttäuschten. Der Gesamtjahresausblick mit einem bereinigten Umsatzwachstum von drei bis vier Prozent ist bestätigt.
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Die Aktie des Medizinkonzerns legte nach dem Börsengang einen rasanten Anstieg hin und markierte Anfang April auf ihrem bisherigen Höchststand bei 36,50 Euro. Danach korrigierte die Aktie.
Seit Anfang Mai konsolidiert das Papier nun. Durch den Aufstieg in den TecDAX könnte die Aktie jetzt wieder Rückenwind bekommen und den Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Auf Tagessicht gesehen hat die Healthineers-Aktie bereits den jüngsten Widerstand bei 34 Euro geknackt.
Vor allem die starke Marktposition von Siemens Healthineers in allen relevanten Absatzmärkten überzeugt. Der zunehmende Wettbewerb in der Medizintechnik und auch der Währungsgegenwind könnten dem Konzern dennoch Schwierigkeiten bereiten.
Wir sehen vor allem die Wachstumssichten in der Diagnostiksparte als große Chance für die Franken. Deshalb bleiben wir bei unserer Einschätzung: Kaufen.
Kursziel: 39,00 Euro
Stoppkurs: 28,00 Euro