Der BigTech-Konzern Microsoft und der deutsche Industrieriese Siemens könnten bald von einer interessanten Partnerschaft profitieren, die auch beide Aktien deutlich nach oben hieven könnte.

KI ist seit Jahresanfang in aller Munde, doch um die Hoffnungen und Träume aus dem ersten Hype umzusetzen, braucht es noch Zeit als auch viel Einsatz. Letzterer könnte jetzt von einer neuen Partnerschaft eines deutschen Industriekonzerns und eines amerikanischen Technologieriesen geleistet werden:

Siemens und Microsoft bei KI Hand in Hand

Denn die Technologiekonzerne Siemens und Microsoft wollen Künstliche Intelligenz (KI) für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in der Produktion nutzbar machen. Die beiden Konzerne stellten am Dienstag den "Siemens Industrial Copilot" vor, der mit Hilfe von KI Roboter und andere Automatisierungs-Systeme wesentlich schneller programmieren soll. Damit ließen sich Fehler beseitigen und Simulationszeiten verkürzen. "Ein mehrere Wochen dauernder Prozess wird so auf wenige Minuten reduziert", hieß es in der Mitteilung. Die Siemens-Teamcenter-Software soll dabei in die Microsoft-Kommunikations- und Datenaustausch-Software Teams integriert werden.

Der "Siemens Xcelerator", die Automatisierungs- und Prozess-Simulationstechnologie von Siemens, werde um Microsoft-Anwendungen erweitert. "Die Technologie hat das Potenzial zu revolutionieren, wie Unternehmen designen, entwickeln, fertigen – letztlich den ganzen Betrieb", erklärte Siemens-Chef Roland Busch. "Durch eine einfachere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine können Ingenieure Software schneller entwickeln, Innovationen gefördert und der Fachkräftemangel bewältigt werden."

Der Autozulieferer Schaeffler sei einer der ersten Anwender des "Copiloten" in der Entwicklung und wolle ihn bald auch in der Produktion einsetzen. "Siemens Industrial Copilot wird die Zahl der Routineaufgaben reduzieren und dazu beitragen, die Effizienz unseres Teams zu steigern und die Kreativität zu fördern", sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. Varianten des Copiloten für die Fertigungs-, die Infrastruktur-, die Transport- und die Gesundheitsbranche seien in Planung, hieß es in der Mitteilung.

Microsoft- und Siemens-Aktie könnten von der Partnerschaft profitieren

Allerdings ist dies nicht nur operativ ein großer Erfolg für Siemens und Microsoft, sondern könnte auch die beiden Aktien an der Börse langfristig beflügeln.

So hilft die Partnerschaft dem Industrieriesen Siemens dabei früh in den großen Wachstumsmarkt einzusteigen, womit schnell wachsende Umsätze als auch Erfahrung eingesammelt werden können. Für Microsoft hingegen bedeutet diese Partnerschaft die Möglichkeit zur Umsetzung seiner KI-Projekte, in die man seit diesem und letzten Jahr Milliarden investiert hat.

Für beide Aktien ist übrigens auch Börse Online bullisch und empfiehlt diese zum Kauf. Siemens hat dabei ein aktuelles Kursziel von 200 Euro. Microsoft eines von 360 Euro.

Siemens (WKN: 723610)

Mit Material von Reuters

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