Demnach peilt Siltronic einen Umsatzanstieg auf deutlich mehr als 1,3 Milliarden Euro sowie eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) von fast 40 Prozent an.
Der Ausblick sei "nur" bestätigt worden und die Geschäftszahlen für das Quartal hätten die Erwartungen erfüllt, sagte Analyst Thomas Becker von der Commerzbank. Dies zeige, dass die Zeiten überraschend starker Zahlen und steigender Jahresziele zumindest vorerst vorbei seien.
Siltronic war in den ersten drei Monaten des Jahres weiter gewachsen. Der Umsatz schnellte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel nach oben, das operative Ergebnis (Ebitda) verdoppelte sich. Die anhaltende Vollauslastung sowie weiter steigende Preise hätten zu der guten Entwicklung beigetragen, kommentierte Konzernchef Christoph von Plotho den Geschäftsverlauf.
Analyst Martin Jungfleisch vom Investmenthaus Kepler Cheuvreux sprach in einer ersten Reaktion von einem soliden Auftaktquartal, wenngleich der starke Euro-Kurs Spuren hinterlassen habe.
Siltronic profitiert schon länger von Trends wie der Digitalisierung der Wirtschaft und der Elektromobilität. Immer mehr Computerchips werden gebraucht.
Das treibt auch den Aktienkurs an: WACKER CHEMIE hatte Siltronic Mitte 2015 zu einem Preis von 30 Euro je Anteilsschein an die Börse gebracht. Nach einem Kursrückschlag bis auf fast 12 Euro ging es dann ab Mitte 2016 beständig nach oben, und zwar seit dem Tiefstkurs in der Spitze um 1200 Prozent. Aktuell hält Wacker noch knapp 31 Prozent an der ehemaligen Tochter.
Die Wacker-Chemie-Aktien fielen zur Wochenmitte um mehr als 3 Prozent. Das MDax-Unternehmen wird an diesem Donnerstag über die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal berichten./mis/das/fba