Statt eines gleichbleibenden Gewinns sei trotz der Kosten für die Internationalisierung und den Börsengang der Tochter Sixt Leasing nun ein Plus zu erwarten. "Insgesamt läuft der Sixt-Motor rund. Wir sind auf gutem Weg zu einem neuen Rekordjahr", sagte der Vorstandschef und Mehrheitseigner.
Konzernweit sei der Umsatz im abgelaufenen Quartal um gut 18 Prozent auf 482,7 Millionen Euro gestiegen, teilten die Pullacher mit. Der Gewinn vor Steuern sei binnen Jahresfrist um gut 14 Prozent auf 46,7 Millionen Euro geklettert. "Wir wachsen in der Autovermietung im Ausland rasant und gewinnen kontinuierlich Marktanteile", sagte Sixt. Vor allem in den USA entwickele sich das Vermietgeschäft besser als erwartet. Es sehe danach aus, dass die Vereinigten Staaten bereits 2015 zum zweitwichtigsten Markt nach Deutschland für das Familienunternehmen werden. Mittlerweile unterhält Sixt dort 60 Stationen, 20 weitere sollen bis zum kommenden Frühjahr hinzukommen. Allerdings belaufe sich der Verlust bedingt durch den Ausbau auf einen mittleren bis hohen einstelligen Millionenbetrag. Sixt will sein Niederlassungsnetz in den USA langsam erweitern. Das Potenzial sei enorm. "USA würde 1000 Sixt-Stationen vertragen", sagte der Patriarch. Allerdings wolle er sein Haus mit der Expansion nicht überfordern.
Der Börsenneuling Sixt Leasing soll in Zukunft weiter unabhängiger vom Mutterkonzern werden, insbesondere was die Finanzierung anbelangt. Bis spätestens 2018 soll die Tochter dann nicht mehr wie bislang vollkonsolidiert werden, sondern nur noch entsprechend der Anteile, kündigte Finanzvorstand Julian zu Putlitz an.
Reuters